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Raubgut und Beutekunst: Die verlorenen Schätze der Museumsinsel
ZDF strahlt neue Dokumentation von Carola Wedel am kommenden Sonntag aus

Mainz (ots)

Pünktlich zum Richtfest des Neuen Museums auf der
Berliner Museumsinsel am 21. September 2007 beschäftigt sich die neue
Dokumentation von ZDF-Autorin Carola Wedel mit dem brisanten Thema 
Raubgut und Beutekunst. Das ZDF strahlt am Sonntag, 23. September 
2007, 0.15 Uhr "Die verlorenen Schätze der Museumsinsel aus", den 
siebten Teil der Langzeitdokumentation zu den Fortschritten auf 
Europas größter Kulturbaustelle. Seit 2001 begleiten ZDF und 3sat die
Sanierung und den Wiederaufbau der Museumsinsel in Berlin in einer 
exklusiven Medienpartnerschaft mit der Stiftung Preußischer 
Kulturbesitz.
Die aktuelle Dokumentation greift die schwierige deutsch-russische
Beutekunst-Politik auf. Im Zweiten Weltkrieg sind von den 
sowjetischen wie von den amerikanischen Truppen Tausende wertvoller 
Kunstschätze der Museumsinsel verschleppt worden. Wer hat sie aus den
Berliner Bunkern geholt? Wo sind sie geblieben?
In Russland machte sich das ZDF-Team auf die Spur: Die große 
Ausstellung über das "Gold der Merowinger" in Moskau und St. 
Petersburg zeigte im Frühjahr und Sommer 2007 viele Schätze, die 
eigentlich auf die Museumsinsel gehören. Die so genannte "Beutekunst"
ist heiß umstritten: Die Bundesrepublik möchte ihre Schätze wieder 
zurück haben, während Russland sie als Eigentum betrachtet, gleichsam
als Entschädigung für das große Leid, das dem sowjetischen Volk durch
Hitlers Truppen zugefügt wurde. Längst verloren geglaubte Kunstwerke 
tauchen nun wieder auf, seit Jahrzehnten unter strengster 
Geheimhaltung in russischen Museen und Klöstern verwahrt. Werden die 
Kunstwerke je wieder auf der Museumsinsel zu sehen sein? "Mehr als 
eine Million Objekte", so der Präsident der Stiftung Preußischer 
Kulturbesitz Klaus-Dieter Lehmann, "werden immer noch vermisst. 
Allein 200.000 Objekte von musealem Rang sowie unzählige Bücher und 
Handschriften."
Der Film von Carola Wedel zeigt nicht nur den neuen Weg, den die 
Staatlichen Museen Berlin gegangen sind: den der Zusammenarbeit mit 
russischen Museen, um das "Gold der Merowinger" wieder ans Tageslicht
zu holen. Die Dokumentation sucht auch den Weg der Beutekunst nach 
Russland nachzuzeichnen - von ihrem bis heute rätselhaften 
Verschwinden aus dem Flakbunker Zoo, über die Zwischenstation in den 
Schlachthöfen von Berlin bis hin zu den geheimen Verstecken in 
russischen Klöstern. Beleuchtet wird aber auch die andere Seite des 
Themas Beutekunst: wie sich Hitler, Himmler und Göring systematisch 
an der Kunst in den eroberten Gebieten bereichert haben.
3sat strahlt die Dokumentation bereits am Mittwoch, 19. September 
2007, 21.00 Uhr aus.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/museumsinsel
Mainz, 18. September 2007
ZDF Pressestelle

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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