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Dienstag, 26. Februar 2008, 22.15 Uhr
Putin und die Macht
Die Schachzüge des Kreml
Film von Britta Hilpert und Roland Strumpf

Mainz (ots)

Dienstag, 26. Februar 2008, 22.15 Uhr
Putin und die Macht
Die Schachzüge des Kreml
Film von Britta Hilpert und Roland Strumpf
Am 2. März  2008 wird in Russland ein neuer Präsident gewählt, 
Wladimir Putin gibt das Präsidentenamt ab. Sein Nachfolger wird 
höchstwahrscheinlich sein enger Vertrauter Dimitrij Medwedew. In den 
acht Jahren seiner Amtszeit hat Putin ein Machtsystem aufgebaut, das 
ohne ihn kaum denkbar ist. Alle Macht dem Kreml war sein Ziel seit 
2000, und er hat es konsequent verfolgt: Militär und Geheimdienste 
gestärkt, Russland als  Rohstofflieferant der Welt etabliert, die 
Opposition im eigenen Land kalt gestellt. Der Kreml hält das Land 
fest im Griff.  Man muss sich gut stellen mit dem Herrn des Kreml, 
bei dem alle Fäden zusammenlaufen - im Großen wie im Kleinen. Und es 
scheint, als würde die Rochade auf dem Präsidentensessel kaum etwas 
daran ändern. Kaum einer kann sich vorstellen, dass Putin - als 
Großmeister der Macht - die Zügel ganz aus der Hand geben wird.
Wie hat dieser Agent des sowjetischen Geheimdienstes es geschafft,
zum Spielmacher der russischen Renaissance zu werden, zu einem der 
mächtigsten Männer der Welt? Wie konnte es nach den Jelzin-Jahren der
großen Freiheit wieder zu diesem strengen Machtgefüge kommen, in dem 
Militär, Business und Beamte auf den Kreml ausgerichtet sind und in 
der Oppositionelle, zerstritten und schwach, gar nicht mehr gehört 
werden? "Putin hat ein sehr persönliches System aufgebaut", erklärt 
der Politologe Nikolai Petrov. "Es gibt  keine Institution, der die 
Bevölkerung vertrauen kann, das ist bewusste Kremlpolitik. In dem 
Präsidenten konzentrieren sich alle Wünsche und Hoffnungen."
In ihrer Dokumentation ergründen die Moskauer Korrespondenten 
Britta Hilpert und Roland Strumpf Putins Schachzüge, dieses 
Machtsystem und seine Folgen - ob es nun der Offizier Michail 
Schtschernikow ist, der seine Gehaltserhöhung in direktem 
Zusammenhang sieht mit Putins propagiertem Großmachtanspruch, oder 
Herr Hoffmann von der Firma Knauff, der weiß, nur gute Beziehungen 
zur Obrigkeit garantieren ihm ungestörtes Arbeiten. Auch der 
Gebietsbürgermeister Donskoij musste erfahren, dass zu laute Klagen 
über Korruption und Missmanagement der Obrigkeit, über unwürdige 
Wohnverhältnisse und mangelnde Wirtschaftspolitik nur zu noch mehr 
Ärger führen.

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ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
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