Luc Bondys "König Lear" und der Dirigent Herbert von Karajan Das Programm des ZDFtheaterkanals im April 2008
Mainz (ots)
Luc Bondys "König Lear" sowie ein Karajan-Schwerpunkt zum 100. Geburtstag des großen Dirigenten stehen im Mittelpunkt des April-Programms des ZDFtheaterkanals.
Bondy inszenierte das Stück um den machthungrigen "König Lear", der gleichzeitig geliebt werden will, am Wiener Burgtheater für die diesjährigen Wiener Festwochen. Es wurde in drei Sparten für den österreichischen Theaterpreis "Nestroy" nominiert. Neben Gert Voss brilliert vor allem Birgit Minichmayr, die den Narren als einen kleinen biegsamen Scherzbold mit frecher Schnauze gibt, der Lears Handeln weise in Versen kommentiert.
Pionier modernen Musik-Managements und ein Star seiner Zeit war der 1989 verstorbene Dirigent Herbert von Karajan, der im April 100 Jahre alt geworden wäre. Für die Verfilmung seiner Opern- und Konzertaufführungen setzte er damals die modernsten technischen Mittel ein. Karajans Opernverfilmung von Richard Wagners "Das Rheingold" entstand 1981 mit brillanten Sängern wie Thomas Stewart, Brigitte Fassbaender, Peter Schreier und Edda Moser. Zu den Konzertaufnahmen Karajans, die der ZDFtheaterkanal im April zeigt, zählt auch die Einspielung von Anton Dvoraks 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt", die zudem Thema einer neuen Folge der Dokumentarreihe "Meisterwerke der klassischen Musik" ist. Den Meister persönlich zeigt das zweiteilige Gespräch, das Karajan 1983 für die Reihe "Zeugen des Jahrhunderts" führte.
Zum 75. Geburtstag des österreichischen Schauspielers und Theaterregisseurs Helmuth Lohner am 24. April zeigt der ZDFtheaterkanal Ödön von Horvaths Schauspiel "Figaro lässt sich scheiden" in einer Inszenierung von Luc Bondy am Theater in der Josefstadt (1999), dessen Leiter Lohner lange Jahre war. In den Hauptrollen: Helmuth Lohner, Gertraud Jesserer, Gert Voss und Anne Tismer.
Weitere Highlights im April-Programm: Für die Dokumentation "Road Theater - eine theatrale Reise durch die USA" begleitete ZDF-Korrespondent Uwe Kröger die Theatertruppe des "German Theater Abroad" und Regisseur Ronald Marx, die im Herbst 2007 mit einem ausgedienten amerikanischen Schulbus unterwegs waren, um in zahlreichen Orten zwischen Ost- und Westküste "Start Up" von Roland Schimmelpfennig aufzuführen. Uwe Kröger spiegelt das Experiment aus journalistischer Perspektive - auch als Erkundung der Stimmungslage im Jahr vor den amerikanischen Wahlen.
Das Porträt "Der sanfte Rebell - René Deltgen" von Michael Wenk erinnert an einen ebenso vielseitigen wie politisch umstrittenen luxemburgischen Schauspieler, der mit deutschen Abenteuer-, Kriminal- und Zirkusfilmen bereits in den 30er und 40er Jahren ein populärer Star wurde. Im Anschluss an diese Erstausstrahlung ist René Deltgen noch einmal in dem Fernsehfilm "Ein Tisch zu viert" zu sehen.
Ebenfalls im Programm: der zweiteilige Fernsehfilm "Die Geschwister Oppermann" von Egon Monk,- mit Wolfgang Kieling, Rosel Zech, Michael Degen und anderen. Die Verfilmung aus dem Jahr 1981 entstand nach dem Roman von Lion Feuchtwanger und schildert die Repressalien, denen jüdische Familien zu Zeiten der Machtergreifung Hitlers in den Jahren 1932/33 ausgesetzt waren.
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