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Fortschritt am Himmel
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über die unaufhaltsame Entwicklung des Verkehrsmittels Flugzeug

Mainz (ots)

Der Fortschritt am Himmel scheint unaufhaltsam:
Milliarden Menschen lassen sich auch durch Klimawandel und steigende 
Ölpreise nicht von Billigflügen, Geschäftsreisen und Wochenend-Trips 
abhalten. Experten rechnen mit einer Verdoppelung des Luftverkehrs 
binnen weniger Jahre. Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" am Mittwoch,
30. Juli 2008, 22.15 Uhr, geht den Fragen nach, wie sich der 
Wettbewerb um Passagiere auf die Sicherheit auswirkt.
Fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem Concorde-Unglück von 
Paris, das die Ära der zivilen Überschall-Luftfahrt beendete, fragt 
"Abenteuer Wissen": Hat der alte Traum, schneller zu reisen als der 
Schall, doch noch eine Zukunft? Entwickler wie der Brite Alan Bond 
haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich Überschallflieger auch
für Passagierflugzeuge durchsetzen. In Sachen Geschwindigkeit kämen 
sie den Kundenwünschen nach immer weiteren Reisen in immer kürzerer 
Zeit entgegen. Der Superflieger der Zukunft soll größer sein als die 
A380, fünfmal so schnell fliegen wie der Schall und 300 Passagiere in
revolutionären fünf Stunden von Europa nach Australien 
transportieren. Doch für eine kommerzielle Nutzung gilt es erst noch 
kritische Hürden zu nehmen. Insider wissen, dass in der Luftfahrt 20 
Jahre Forschung bis zur Marktreife ganz normal sind. Und das 
Schicksal der Überschalltechnik könnte sich auch an deren 
Umweltverträglichkeit entscheiden.
Wegen CO2, Ruß und Lärm und wegen der Naturflächen, die dem Bau 
von Flughäfen, Werften und Infrastruktur zum Opfer fallen, steht die 
Luftfahrtindustrie ständig unter Beschuss. Um im Zeitalter des 
Klimawandels nicht als Dreckspatzen dazustehen, gehen 
Flughafenbetreiber in die Öko-Offensive: Gerade im Umfeld von 
Flughäfen bilden sich oft regelrechte Naturreservate. Offenbar macht 
der Lärm vielen Vogelarten nichts aus, und Kleintiere wie Kaninchen 
locken seltene Greifvögel regelrecht an. Aber diese Art Umweltschutz 
hat einen Haken: Vogelschlag, eine Gefahrenquelle für Flugzeuge und 
Passagiere. Die Schäden gehen schnell in die Millionen, manche dieser
Zwischenfälle kosten Menschenleben. "Abenteuer Wissen" zeigt, wie 
sich zum Beispiel der Flughafen Köln-Bonn mit außergewöhnlichen 
Methoden dem Problem widmet.
Ein weiteres Thema in "Abenteuer Wissen": Jetrecycling. Der 
Unternehmer Tom Steward zerlegt majestätische Flugzeuge in 
Einzelteile oder zertrümmert sie zu Schrott. Ob daraus Coladosen 
werden oder Ersatzteile für andere Flieger, hängt von der Nachfrage 
ab - und die ist größer denn je. In New Mexico, an einem der wenigen 
Recyclingplätze für Flugzeuge weltweit, reißen Abrissbagger 
metergroße Bruchstücke aus dem Rumpf der Flugzeuge - vom Fenster über
Turbinen bis zum Fahrgestell wird alles weiterverwertet. Im Schatten 
des Flugzeugbooms hat sich - bislang kaum beachtet - das Jetrecycling
zu einem wichtigen Markt etabliert. Der Bedarf an preiswerten 
Ersatzteilen wächst. Mittlerweile fliegen in fast jedem 
Verkehrsflugzeug gebrauchte Teile mit. Ein sensibles Geschäft, denn 
von jedem Teil kann das Leben der Passagiere abhängen. Derk Wendler 
vom Luftfahrtbundesamt ist täglich schwarzen Schafen und 
Sicherheitslücken auf der Spur.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

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Telefon: 06131 / 70 - 2120
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