ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 25. Dezember 2008, 19.15 Uhr
Dunkle Schönheit Hallstatt
Eine Reise ins mystische Salzkammergut
Ein Film von Harald Hamm
Mainz (ots)
Donnerstag, 25. Dezember 2008, 19.15 Uhr
Dunkle Schönheit Hallstatt Eine Reise ins mystische Salzkammergut Ein Film von Harald Hamm
Salzweiß, metallisch silbrig, eisig blau, braun, dunkelgrün und schwarz: Hallstatt, seine bizarre Lage am Felshang, der See davor und die umliegenden Berge wirken in den kalten Monaten des Jahres so, als hätte ein Druide aus Vorzeiten in einen mystischen Farbtopf gegriffen, um ein Bild von magischer, dunkler Strahlkraft zu malen.
Wie immer der Einzelne Hallstatt wahrnimmt, die historische Energie, die Kraft der Natur und die eigentümliche Ruhe spürt wohl ein jeder, der diesen Ort und seine Umgebung besucht. Die Menschen hier haben ihren eigenen Blick auf diese dunkle Schönheit.
Peter Wimmer, der einzige Fischer, braucht die Natur und "seinen Hallstätter See", sie sind sein Lebenselixier. Er liebt die archaische Arbeit mit den Händen und fischt die heimische Reinanke im kleinen Stil. Der "Auserwählte" achtet penibel auf das Gleichgewicht des Lebens im See. Er ist aber auch verkaufsbewusst und schwört auf den Kaviar der Reinanke.
Die Taucher Gerhard Kaiser und Oliver Gschiessl bevorzugen es, bei eisigen Temperaturen in die unheimliche Unterwasserwelt des Sees hinabzugleiten. Schon lange träumen sie davon, endlich die langgliedrigen, weißen Tropfsteine in fast 50 Metern Tiefe zu sehen. Eigentlich eine Sperrzone im See, aber ausnahmsweise dürfen sie dorthintauchen, und zum ersten Mal ist dieser mysteriöse Zuckerguss an den steilen Felswänden im Fernsehen zu sehen. Niemand weiß, wie die Tropfsteine entstanden sind.
Die Wissenschaftler Hans Reschreiter und Kerstin Kowarik sind ein Paar. Die beiden haben sich über die Archäologie gefunden. Alljährlich verbringen die Deutsche und der Österreicher viele Wochen in den Stollen des berühmten Salzbergwerks und erforschen Leben und Arbeit der prähistorischen Bergmänner. Das Salz konserviert alles perfekt, selbst jahrtausendealte Leuchtspäne, Seile, Stiegen oder etwa Exkremente. Es ist gerade so, als sei die Zeit stehen geblieben, ein Forscher-Paradies in der ewigen Finsternis unter Tage.
Florian Pesendorfer schaut vom Berg auf Hallstatt hinunter, ein spektakulärer Panoramablick entfaltet sich, wenn er auf den "Five Fingers" steht, eine an den Abgrund genagelte Aussichtsplattform aus Eisen. Als Guide und Handwerker arbeitet er nur wenig entfernt von hier in der Dachstein-Rieseneishöhle, sie ist eine der größten Europas. Jeden Tag bei 8 Grad Celsius in diesem weißen Schlund mit seinen bizarren Eismonumenten sein Werk zu verrichten, ist für ihn genau das Richtige.
Markus Gamsjäger ist "aktiver Krampus", eine Art Beelzebub-Figur. Einmal im Jahr zur Nikolauszeit tanzen er und seine 15 Mitstreiter höllisch lärmend über den Marktplatz von Hallstatt. Als grausige Monster in Langhaarziegenfell und Teufelsmaske gehüllt necken sie "die unartigen Kinder". Markus ist Künstler und bessert vor dem Krampuslauf gern die 1000 Euro teuren Holzmasken aus, seine braucht diesmal neue Zähne. Der 25-Jährige kann nicht ohne sein Hallstatt, hier will er alt werden.
Harald Hamm sucht die entscheidenden Perspektiven auf dem See, unter dem See, im Ort, auf dem Berg und im Berg, um dem Geheimnis der "dunklen Schönheit Hallstatt" auf die Spur zu kommen. Eine Reise an die wohl mystischste Stelle des weltberühmten Salzkammerguts.
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