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Große ZDF-Dokumentation zum Start ins Darwin-Jahr 2009
"Charles Darwin - Kaplan des Teufels?" am 28. Dezember 2008, 19.30 Uhr

Mainz (ots)

Zum Start ins Darwin-Jahr strahlt das ZDF am
Sonntag, 28. Dezember 2008, 19.30 Uhr die Dokumentation "Charles 
Darwin - Kaplan des Teufels?" aus. Der Film von Eike Schmitz und 
Susanne Utzt räumt mit den Legenden über den großen Naturforscher auf
und führt dem Zuschauer die Vielschichtigkeit und Widersprüche im 
Leben und Denken dieses außergewöhnliche Forschers vor Augen. Darwins
Theorie, die er selbst als "Mord" an den Idealen der viktorianischen 
Gesellschaft bezeichnete, hat bis heute nichts von ihrer Aktualität 
verloren - wie die vielfältigen Aktivitäten im Darwin-Jahr 2009 
unterstreichen.
Charles Darwin wurde vor 200 Jahren, am 12. Februar 1809, in 
Shrewsbury im Westen Englands, geboren. Vor 150 Jahren erschien in 
London sein wichtigstes Werk: "Über die Entstehung der Arten". In 
seinem Forscherleben ging es ihm stets um grundsätzliche Fragen: Was 
ist der Ursprung des Lebens? Woher kommt der Mensch? Wurde er von 
Gott geschaffen oder stammt er vom Affen ab?
Doch der Weg zu einem der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt, 
war keineswegs vorgezeichnet: Charles Darwin ging nicht gern zur 
Schule und sein Vater hielt ihn für einen Versager. Das 
Medizinstudium brach er ab, weil er kein Blut sehen konnte, und 
entschied sich schließlich, Pfarrer zu werden. Doch aus dem 
wankelmütigen jungen Mann wurde dann ein Denker, der das Wissen über 
das Leben für immer verändert hat. Am Ende seines bewegten Lebens war
er eine Ikone der Wissenschaft, ein genialer Naturforscher, dessen 
Theorien die Gesellschaft bis heute in Atem halten.
Darwins Erkenntnis: Alle Lebewesen sind das Resultat zufälliger 
Entwicklung: der "Evolution". Seine Feinde hielten und halten ihn 
deshalb für einen Agenten des Teufels. Der Film veranschaulicht den 
dramatischen Weg Darwins vom Theologiestudenten zum Vordenker der 
modernen Biologie. Die Autoren begleiten ihn auf seiner 
Weltumsegelung mit der "Beagle", zeigen, wie er auf den Kapverden, in
Südamerika und auf den Galapagosinseln zum Naturforscher wurde, wie 
er später in England als Wissenschaftler Karriere machte und seine 
bahnbrechende Theorie entwickelte. Doch der Weg zum Erfolg war 
qualvoll: Zwei Jahrzehnte zögerte Dawin die Veröffentlichung seiner 
unerhörten Theorie über die Entstehung der Arten hinaus, aus Angst, 
seinen Ruf zu gefährden, und aus Respekt vor seiner strenggläubigen 
Ehefrau. Zeit seines Lebens litt er an dem Konflikt zwischen 
naturwissenschaftlicher Erkenntnis und christlicher Glaubenslehre.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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