"Das Geld liegt auf der Straße": ZDF-Dokumentation in der Reihe "37°" über Menschen, die aus Not Pfandflaschen sammeln
Mainz (ots)
Immer häufiger sieht man auf deutschen Straßen Menschen, die leere Pfandflaschen sammeln. Die "37°"-Dokumentation "Das Geld liegt auf der Straße" stellt am Dienstag, 18. November 2008, 22.15 Uhr im ZDF vier Menschen vor, die darüber berichten, wie sie zu Flaschensammlern wurden. Die Protagonisten in dem Film von Uta Claus sind durch persönliche Schicksalsschläge in Not geraten, und sie versuchen, sich über das Sammeln von Pfandflaschen ein Zubrot zu verdienen.
"Es ekelt mich genauso an, wie jeden anderen Menschen auch", sagt die 58-jährige Inge aus Berlin, die früher Goldschmiedin war. "Betteln wollte ich nicht, da ist Flaschensammeln ehrenvoller", erklärt der 34-jährige Dietmar aus München, der 15 Jahre im Schlachthof im Akkord gearbeitet hat. "Das ist bares Geld, das auf der Straße liegt", meint der 54-jährige Michael aus Erfurt, der nach 25 Jahren im Wasserwerk entlassen wurde und plötzlich vor dem Nichts stand. "Man schämt sich einfach", bringt es die 43-jährige Berlinerin Kerstin auf den Punkt.
Wer mit dem Flaschensammeln beginnt, schaut zunächst verstohlen in die Abfallkörbe der U-Bahnstationen, greift möglichst unauffällig nach einer leeren Bierflasche, die neben einer Bank steht, bückt sich beiläufig nach einer Cola-Flasche, die im Gebüsch liegt, um sie dann verschämt in die Plastiktüte zu stecken.
Die "37°"-Dokumentation zeigt, wer die Menschen sind, die das suchen, was andere Leute wegwerfen, und sie erzählt die "Geschichten dahinter". So entsteht ein eindrucksvolles Bild von dem, was gerade in der Mitte unserer Gesellschaft passiert.
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