Reinhold Elschot wird neuer Hauptredaktionsleiter Fernsehspiel und Stellvertretender Programmdirektor, Theo Koll übernimmt Hauptredaktion Außenpolitik
Mainz (ots)
Reinhold Elschot wird neuer Hauptredaktionsleiter Fernsehspiel und Stellvertretender Programmdirektor, Theo Koll übernimmt Hauptredaktion Außenpolitik Personalentscheidungen von ZDF-Intendant Markus Schächter im Verwaltungsrat bestätigt
Der Geschäftsführer der Produktionsfirma Network Movie (Köln), Reinhold Elschot, wird zum 1. August 2009 die Leitung der ZDF-Hauptredaktion Fernsehspiel übernehmen. Zugleich wird Elschot die Funktion des Stellvertretenden Programmdirektors wahrnehmen. Der gebürtige Westfale tritt in beiden Funktionen die Nachfolge von Hans Janke an, der nach 20 Jahren seine Arbeit beim ZDF beendet. Neuer Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik wird Theo Koll, Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter des zeitkritischen Magazins "Frontal 21". Sein Vorgänger Dietmar Ossenberg wird ZDF-Korrespondent in Kairo. Der ZDF-Verwaltungsrat bestätigte am Freitag diese Personalentscheidungen von ZDF-Intendant Markus Schächter.
Reinhold Elschot (57) ging nach dem Abschluss seines Studiums der Germanistik, Publizistik und Philosophie 1978 zum Adolf-Grimme-Institut. Dort war er Referent für den Adolf-Grimme-Preis, leitete Medienverbund-Projekte und war Herausgeber der Zeitschrift "W&M". Nach einer Zwischenstation in der Pressestelle des WDR kam Elschot 1991 zum ZDF-Fernsehspiel, wurde 1993 Redaktionsleiter und zwei Jahre später zusätzlich stellvertretender Hauptredaktionsleiter.
Seit 1998 ist Reinhold Elschot Geschäftsführer und Produzent der seinerzeit neu gegründeten Network Movie Film- und Fernsehproduktion, einer Tochtergesellschaft der ZDF Enterprises GmbH. Unter seiner Führung habe sich die Produktionsfirma über zehn Jahre zu einer ersten Adresse für attraktive und qualitätsvolle Fernsehfilme entwickelt, unterstrich ZDF-Intendant Schächter. Als Programm-Macher und Produzent habe Elschot maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Relaunch des "Fernsehfilms der Woche", einer der prägenden Programm-Marken im ZDF. Zu seinen Erfolgsprogrammen als Produzent gehören Fernsehserien wie "Nesthocker" und "SOKO Köln" sowie Krimi-Formate wie "Nachtschicht" und "Lutter". Daneben verantwortete er preisgekrönte Fernsehfilme wie "Jenseits" und "Mord am Meer". Als Co-Produzent war er unter anderem an Ingmar Bergmanns "Sarabande", dem Cannes-prämierten "Reconstruction" und den Verfilmungen der originalen Kommissar-Wallander-Romane nach Henning Mankell beteiligt. Für den Film "Duell in der Nacht" mit Iris Berben und Jürgen Vogel wurde Network Movie in diesem Jahr mit dem Deutschen FernsehKrimiPreis ausgezeichnet.
Seine Erfolge als Produzent im Premium-Segment des deutschen Fernsehfilms sowie seine Management-Erfahrung auf einem der international wichtigsten Produktionsmärkte prädestinierten Reinhold Elschot zur Leitung der ZDF-Hauptredaktion Fernsehspiel und zur Wahrnehmung der Aufgaben des Stellvertretenden Programmdirektors, begründete der ZDF-Intendant seine Entscheidung.
Theo Koll (50) war bereits während seines Studiums der Politikwissenschaften, Neueren Geschichte, Soziologie und des Staatsrechts freier Mitarbeiter bei Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen. Nach einem Volontariat und den ersten Redakteursjahren beim Norddeutschen Rundfunk kam Koll 1990 zum ZDF als Redakteur im Studio Bonn. 1993 trat er die Leitung des ZDF-Studios in London an und machte sich mit seinen im Ton oft britisch gefärbten Berichten und Reportagen aus dem Vereinigten Königreich einen Namen. 2001 wurde Koll stellvertretender Leiter und Moderator des neuen zeitkritischen Prime Time-Magazins "Frontal 21" im ZDF, das sich in kurzer Zeit zu einer vielfach preisgekrönten, meinungsführenden politischen Sendung im deutschen Fernsehen entwickelte. Mit seinem prägnanten Moderations- und Präsentationsstil, seiner Korrespondentenerfahrung und seinen Führungsqualitäten sei Theo Koll in besonderem Maße für die neue Aufgabe als Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik geeignet, sagte ZDF-Intendant Schächter: "Er wird den hohen Standard der Auslandsberichterstattung im ZDF erhalten und ausbauen und den Zuschauern die komplexen Themen der Globalisierung sowie der wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge verständlich machen".
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