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ZDFtheaterkanal im März 2009
"Werther" und andere tödliche Liebschaften

Mainz (ots)

Der ZDFtheaterkanal zeigt im März "Werther", den
Theaterfilm von Uwe Janson. Für eine zeitgemäße Adaption von Goethes 
Briefroman über eine leidenschaftliche, aber auch verzweifelte Liebe 
begab sich der Regisseur auf eine Entdeckungsreise: Werther liebt die
Liebe, aber liebt er auch Lotte? Ist diese Liebe, die sich um sich 
selbst dreht, Wahn, Autismus, chaotische Spielerei, Mut oder die 
Liebe pur? Die Schauspielerin Hannah Herzsprung wurde unter anderem 
für ihre Rolle der Lotte in "Werther" für den Spezialpreis beim 
Adolf-Grimme-Preis 2009 nominiert.
Liebesbeziehungen, die tödlich enden, sind das große Thema 
weiterer Stücke dieses Monats: Den vielleicht berühmtesten Mord der 
Theatergeschichte aus scheinbar enttäuschter Liebe begeht der 
Titelheld aus Shakespeares "Othello". Franz Peter Wirth verfilmte 
1968 die Tragödie um den arglosen Othello, der Opfer des 
hinterlistigen Jago wird, mit Wolfgang Reichmann in der Titelrolle 
und der jungen Heidelinde Weis als Desdemona.
In Lessings Trauerspiel "Emilia Galotti" kann sich die bürgerliche
Emilia vor dem labilen und egozentrischen Prinzen von Guastalla und 
seinen intriganten Machenschaften nur durch den Tod retten. Andrea 
Breth spürt in ihrer hoch gelobten Inszenierung am Wiener Burgtheater
aus dem Jahr 2003 jeder Faser dieses feinnervigen Bühnenkrimis nach. 
Die sanfte Modernisierung des Stückes geht konform mit der 
Konzentration dieser Inszenierung. In den Hauptrollen: Johanna 
Wokalek, Michael König, Elisabeth Orth, Sven-Eric Bechtolf und Roland
Koch.
Das schaurig-rührende Märchen von der ebenso schönen wie grausamen
"Turandot" war für Puccini ein idealer Opernstoff. Im "Palau de les 
Arts" in Valencia sangen 2008 unter der musikalischen Leitung von 
Zubin Mehta die russische Sopranistin Maria Guleghina die Turandot, 
Alexia Voulgaridou die Sklavin Liù und Mario Berti den Prinzen Calaf.
Erstmals in Zweikanalton zeigt der ZDFtheaterkanal außerdem ab 
März die 18-teilige kanadische Serie "Slings & Arrows". Auch wenn nur
Shakespeare auf dem Spielplan des New Burbage Festivals steht und 
jetzt auch im Original zu hören ist: Allüren und Affären, Ekstase und
Leidenschaft, Chaos und Perfektion spielen sich on stage wie 
backstage ab. Mittendrin Regisseure, Sponsoren und Schauspieler - und
jeder regt sich mächtig auf, ist Diva, prätentiös, kompliziert, 
launisch und einfach liebenswert.
Die Reihe "Choreografische Avantgarde" wird mit einem Porträt der 
freien Berliner Compagnie RUBATO fortgesetzt. Der Kontrast von 
Emotionalität und Abstraktion ist prägend für ihre Arbeit. Sie 
wählten spiegelndes und gesprungenes Glas als charakterisierendes 
Material ihrer Inszenierungen.
In einer neuen Folge der Reihe "Abgeschminkt" stellt Johanna 
Schickentanz den Schauspieler Samuel Finzi vor. Nach seiner 
Übersiedlung von Bulgarien nach Deutschland wurde er besonders durch 
die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Dimiter Gotscheff bekannt, die 
bis heute andauert. Ein Beispiel ihrer gemeinsamen Arbeit ist 
Tschechows Schauspiel "Iwanow", in dem er 2006 an der Volksbühne am 
Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin die Titelrolle spielte - im März im 
Programm des ZDFtheaterkanals.
Der digitale ZDFtheaterkanal sendet täglich von morgens 9.00 bis 
nachts 2.00 Uhr. Die einzelnen Programme werden innerhalb eines 
Monats an unterschiedlichen Wochentagen und auf teilweise 
unterschiedlichen Sendeplätzen wiederholt. Weitere Informationen 
unter www.zdftheaterkanal.de/fernsehen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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