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"Die Atomjäger"
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" berichtet über schmutzige Geschäfte mit strahlendem Material

Mainz (ots)

Mit einem brisanten Thema beschäftigt sich das
ZDF-Wissenschaftsmagazin "Abenteuer Wissen" am Mittwoch, 15. Juli 
2009, 22.15 Uhr: 27 000 atomare Sprengköpfe existieren heute auf der 
Erde, von denen schätzungsweise 11 000 rund um die Uhr startklar 
sind. 2000 Kubikmeter waffenfähiges Nuklear-Material lagern an 
ungesicherten Orten. Hoch radioaktive Stoffe sind über 
Hunderttausende von Anlagen, Unternehmen, Forschungsinstituten, 
Keller und Schuppen auf dem gesamten Erdball verteilt. Etwa hundert 
Staaten haben keine oder äußerst zweifelhafte Sicherungssysteme für 
ihre nuklearen und radioaktiven Quellen - ganz zu schweigen davon, 
dass nur die wenigsten Regierungen der Welt überhaupt wissen, wo sich
ihr atomares Gefahrgut befindet.
Seit Anfang der neunziger Jahre hat sich ein Schwarzmarkt 
unbekannten Ausmaßes etabliert. Gehandelt wird mit allem, was 
strahlt. Zollbehörden und Polizei stellen immer wieder radioaktives 
und sogar waffenfähiges Material sicher. Manchmal sind es nur ein 
paar Gramm, manchmal mehrere Kilo. Datenbanken von Europol, Interpol 
und der Internationalen Atomenergie-Behörde listen von Anfang der 
neunziger Jahre bis 2006 jeweils rund 1500 solcher Fälle auf. Doch 
das, so glauben Experten, ist nur die Spitze des Eisbergs. Der 
mögliche Zweck des schwunghaften Handels lässt den verantwortlichen 
Fahndern das Blut in den Adern gefrieren: Basteln Terroristen an 
schmutzigen Bomben - oder gar an improvisierten Atombomben?
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz und der 
Internationalen Atomenergiebehörde analysiert "Abenteuer Wissen" das 
Ausmaß der Bedrohung: Welche Folgen hätte es, wenn am Brandenburger 
Tor eine Atombombe explodieren würde? Warum sind gerade 
Massenereignisse wie der G8-Gipfel besonders attraktiv für 
Terroristen? Anhand eines brisanten Einsatzes der IAEA in Ghana 
erläutert "Abenteuer Wissen", wie leicht Terroristen an waffenfähiges
Material gelangen könnten und wie die Experten versuchen, die 
gefährlichen Stoffe zu sichern. Doch die Ermittler können nicht 
überall zur selben Zeit sein.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

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