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ZDF

"Zu Gast bei Feinden"
ZDF-"auslandsjournal" und Dokumentationen mit bislang nie gesehenen Bildern zur Lage in Afghanistan

Mainz (ots)

In einem 15-minütigen Beitrag "Zu Gast bei Feinden"
zeigt das "auslandsjournal" des ZDF in seiner Sendung am Mittwoch, 
27. Januar 2010, 22.45 Uhr - einen Tag vor dem Beginn der 
Afghanistan-Konferenz - Bilder und Eindrücke vom Leben der Taliban, 
die bisher so nicht zu sehen waren.
Einem afghanischen Reporter ist es gelungen, bislang nie gesehene 
Bilder vom Alltag der selbsternannten Gotteskrieger zu drehen: Er 
lebt zehn Tage bei einer Gruppe von Taliban-Kämpfern. Sie operieren 
im Gebiet, das eigentlich von der Bundeswehr und den ISAF-Truppen 
kontrolliert werden soll: an der neuen Frontlinie nahe Kundus im 
Norden Afghanistans. Dort verüben sie Anschläge, sind zu allem 
bereit, um ihr Ziel zu erreichen. Fehlende Organisation und schlechte
Ausbildung aber auch Entschlossenheit und blinder Eifer: Die Taliban 
sind auch gerade dadurch im Norden Afghanistans ein unberechenbarer 
und gefährlicher Feind.
Eine 30-minütige Fassung des Films "Zu Gast bei Feinden - 10 Tage 
mitten unter Taliban" wird am Donnerstag, 28. Januar 2010, um 21.00 
Uhr im ZDFinfokanal ausgestrahlt und um 0.35 Uhr im ZDF-Programm.
Auch in der Dokumentation "Auf verlorenem Posten?" von Marc 
Perkins und Phil Rees - im ZDF am Mittwoch, 27. Januar, 0.35 Uhr, und
im ZDFinfokanal am Donnerstag, 28. Januar, 20.15 Uhr - geht es um den
Kampf in Afghanistan. Der Film führt an die vorderste Front, in einen
umkämpften Vorposten der amerikanischen Armee, zu einer Handvoll 
amerikanischer Soldaten in den Bergen Afghanistans. Ist der Krieg am 
Hindukusch überhaupt zu gewinnen? Wie kann es sein, dass die 
westliche Welt mit ihrem Versprechen von Fortschritt und Demokratie 
genauso zu scheitern scheint wie einst die Besatzungstruppen der 
ehemaligen Sowjetunion?
Neben einem Einblick in den Alltag amerikanischer Truppen schafft 
es der Film, einen ganz wesentlichen Aspekt verständlich zu machen: 
warum Pakistan so wichtig ist für eine Lösung in Afghanistan und 
eigentlich sogar das noch viel gefährlichere Land. Stimmen kommen zu 
Wort, die man sonst selten zusammen zu hören bekommt. Und sie reden 
Klartext: der Taliban-Kommandant, dessen Gesicht nicht gezeigt werden
darf, und der ehemalige stellvertretende amerikanische Außenminister,
der alte pakistanische Geheimdienstchef, der seine Sympathie für die 
Taliban kaum verbergen kann, und Tony Blair, Großbritanniens 
Ex-Premier und Befürworter der Afghanistan-Politik der 
Bush-Regierung. Man beginnt zu verstehen, weshalb aus den Reihen des 
amerikanischen Militärs Stimmen laut werden, die den Sinn des 
"Antiterrorkriegs" am Hindukusch in Zweifel ziehen. Der Krieg scheint
im Augenblick nicht zu gewinnen, er darf aber auch nicht verloren 
werden.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/aufverlorenemposten

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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