ZDF überträgt Ostergottesdienst aus Jerusalem live
Zahlreiche weitere religiöse Sendungen im Osterprogramm
Mainz (ots)
Die Live-Übertragung eines evangelischen Festgottesdienstes aus der Himmelfahrtkirche in Jerusalem ist der Höhepunkt des religiösen Osterprogramms 2010 im ZDF. Hinzu kommen mehr als fünf weitere Stunden, beginnend mit einem katholischen Gottesdienst an Palmsonntag und gefolgt von Dokumentationen zum Oberammergauer Passionsspiel und zum Grab des Apostels Petrus, ein österlicher Feiertagsakzent und geistliche Musik.
Der Festgottesdienst am Ostersonntag, 4. April 2010, 9.30 Uhr, kommt live aus der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg - dem Ort, an dem Jesus der Bibel nach die Nacht vor seiner Hinrichtung verbrachte. In mehreren Treffen mit der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde in Jerusalem wurde der Gottesdienst vorbereitet. Am Ostersonntag können die Zuschauer zunächst Pfarrer Wohlrab auf einer Führung durch Jerusalem begleiten. Auf der Suche nach den Spuren von Jesus führt der Weg vorbei an Gräbern von Christen und Juden hinein in die lebhafte Altstadt mit ihren prächtigen Türmen und Kuppeln. Die Zuschauer werden aber auch an leise Orte, etwa auf das Dach der Grabeskirche, geleitet. Ziel des Pilgerweges ist der Festgottesdienst in der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg. In der Kirche und dem Pilgerzentrum der "Kaiserin Auguste Victoria-Stiftung", die vor genau 100 Jahren eingeweiht wurden, spürt man die Verbundenheit der Gemeinde mit den arabischen Christen. Im Gottesdienst singen Mädchen und Jungen der Schule "Talitha kumi" in Beit Jala (Palästina) zwei Lieder in ihrer Muttersprache. Die Predigt von Propst Dr. Uwe Gräbe steht unter dem Leitwort des Paulus "Was die Schriften bezeugen, haben wir gesehen".
Den Auftakt der Karwoche im ZDF macht am Palmsonntag, 28. März, um 9.30 Uhr ein katholischer Gottesdienst aus der Pfarrei Unserer Lieben Frau Mariä Himmelfahrt in Sillian im Osttiroler Oberland, der mit der traditionellen Palmweihe beim "Achammer Kreuz", einer besonderen Sehenswürdigkeit der Pfarrkirche, beginnt. Danach zieht die Prozession in Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem zu Psalmgesängen in die Kirche. Dekan Franz Hofmann steht der Eucharistiefeier vor.
An Karfreitag, 2. April 2010, 12.15 Uhr, sendet das ZDF zunächst unter dem Titel "Klänge des Himmels" rund eine Stunde geistliche Musik mit Marshall & Alexander, die bei den Zisterziensern vom Stift Heiligenkreuz zu Gast sind. Mit ihren gregorianischen Gesängen stürmten die Mönche die Charts und waren in den vergangenen zwei Jahren eine Musiksensation. Marshall & Alexander begleiten sie durch den Alltag, der von Musik, Gebeten und Arbeit geprägt ist. Gemeinsam beleuchten sie die Entwicklung sakraler Musik und präsentieren die schönsten Lieder und Arien, von Schuberts "Ave Maria" bis hin zu Werken von Bach, Mozart und Händel.
Um 13.15 Uhr erzählt der Film "Die Passion der Holzschnitzer - Oberammergau auf den Spuren Jesu" von der jahrhundertealten Geschichte des Passionsspiels in dem oberbayerischen Alpendorf. Die Dokumentation von Simone Rosner begleitet die Protagonisten der diesjährigen Inszenierung des Leidens und Sterbens Jesu Christi bei ihren Vorbereitungen bis zur Premiere im Mai. Das ganze Dorf ist einbezogen in das wichtige Ereignis, das nur alle zehn Jahre stattfindet. Zum intensiven Rollenstudium gehört auch eine Reise nach Jerusalem, bei der die Darsteller die Originalschauplätze der Passion kennenlernen.
An Ostersonntag, 4. April, 16.45 Uhr, berichtet der Film "Herzbrücke - Hilfe für die Kinder aus Kabul" von Jobst Thomas aus dem Hamburger Albertinen-Krankenhaus, wo Kinder aus Kabul am Herzen operiert werden. Über 50 todkranken Mädchen und Jungen hat das Projekt "Herzbrücke" bereits das Leben gerettet. Gezeigt wird das ehrenamtliche Engagement christlicher Ärzte und Pflegender sowie der Familien, bei denen die jungen Patienten vor und nach der Operation unterkommen. Sie erzählen vom Glück, neues Leben zu schenken - eine zeitgemäße Reflexion des österlichen Gedankens.
Um den Apostel Petrus und seine Bedeutung für die frühe Christenheit geht es am Ostermontag, 5. April, 19.30 Uhr, in der Dokumentation "Tod in Rom - Petrus, der Fels". Mit aufregenden Inszenierungen, spektakulären Animationen und atemberaubenden Bildern spürt der Film von Martin Papirowski der Biografie des Fischers aus Galiläa nach, fragt nach gesicherten Erkenntnissen und frommer Legende. Eine wissenschaftliche Fahndung, die tief in die Gewölbe Roms und zu verblüffenden Erkenntnissen über die ersten Christen führt. Zum ersten Mal zeigt die Dokumentation Aufnahmen, die der Vatikan nach langen Verhandlungen für diesen Film freigab: In der unterirdischen Stadt der Toten findet das ZDF-Team den Ort, an dem die wahre Grabstätte des Apostels vermutet wird.
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