ZDF-Programmhinweis
Mainz (ots)
Samstag, 6. März 2010, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio mit Michael Steinbrecher
Gast im Studio: Magdalena Neuner
Fußball-Bundesliga: Dortmund - M'Gladbach Köln - Bayern Bremen - Stuttgart Hamburg - Hertha Frankfurt - Schalke Freiburg - Hannover Wolfsburg - Bochum
Fußball, 2. Liga. nergie Cottbus - Alemania Aachen AC Florenz - Juventus Turin Wintersport-Block
Sonntag, 7. März 2010, 9.02 Uhr
sonntags mit Gert Scobel
Schwerpunkt: Ärztemangel auf dem Land - Warum immer weniger junge Mediziner aufs Land gehen und was man dagegen tun kann.
Ausflug: Religionskriege, Glaubensfanatiker und Meuchelmörder - "Henri Quatre", der Roman von Heinrich Mann, kommt ins Kino. Menschen und Projekte: Pflege in der Familie - Wie eine Frau zuhause zwei Wachkomapatienten, eine Demenzerkrankte und eine Kindergruppe betreut.
Aktuelles Stück: Vögel füttern nach dem Winter - Ornithologen erklären die Sorge für die Singvögel zur moralischen Pflicht. Tipp zur Woche: Hemingway und seine Katzen - Werner "Tiki" Küstenmacher auf den Spuren des Schriftstellers in Florida.
Sonntag, 7. März 2010, 17.10 Uhr
ZDF SPORTreportage mit Norbert König
Fußball-Bundesliga: Nachberichte FB-Story Hockey:WM: Niederlande-Deutschland Paralympics: Vancouver vor den Paralympics
Sonntag, 7. März 2010, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa mit Susanne Kronzucker
Schwere Vorwürfe: Sexueller Missbrauch auch durch Nonnen? Von wegen Schmarotzer: Was Arbeitslose alles für einen neuen Job tun Hollywood im "Oscarfieber": Eine Deutsche und ihr Leben mit den Stars
Sonntag, 7. März 2010, 0.30 Uhr
nachtstudio mit Volker Panzer
Thema: Im Kreuzfeuer der Kritik: Die Islamdebatte - ein neuer Kalter Krieg?
Gäste: Lamya Kaddor, Religionspädagogin und Autorin Hamed Abdel-Samad, Politikwissenschaftler Claudius Seidl, Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Henryk M. Broder, Journalist und Buchautor
Über den richtigen Umgang mit dem Islam ist in Deutschlands Feuilletons ein erbitterter Streit entbrannt. Islamkritiker wie die Autoren Necla Kelek, Henryk M. Broder und Seyran Ates werden seit Wochen in der Presse als "Hassprediger", "Heilige Krieger" oder "Liberale Rassisten" tituliert, deren einziges Ansinnen es sei, den Islam zum Feindbild abzustempeln. Im Gegenzug werfen diese ihren Gegnern, darunter die Feuilleton-Redakteure Thomas Steinfeld und Claudius Seidl vor, sie würden angesichts einer gewalttätigen und kriegerischen Religion bei Themen wie "Zwangsehe", "Ehrenmord" und "Fatwa" feige wegschauen und vor dem Unrecht kapitulieren. Es scheint, als sei Samuel Huntingtons These vom Kampf der Kulturen endgültig in Deutschland angekommen, ein neuer Kalter Krieg, der ausgeht von den Redaktionsstuben führender deutscher Zeitungen. Im Kern des Disputs steht die Frage: Was ist schlimmer: den Islam zu verharmlosen oder ihn zu verteufeln?
Dabei stehen sich die Fronten unversöhnlich gegenüber: Die Kritiker sehen im Islam eine Bedrohung der westlichen Werte. Die universell gültigen Menschenrechte, eine der wichtigsten Errungenschaften der Aufklärung, müssten mit aller Entschiedenheit verteidigt werden. Anders die Gegenseite: Sie vermutet hinter dieser Sichtweise einen Aufklärungsfundamenatlismus und eine latente Islamophobie, die den Eindruck zu erwecken versucht, Muslime überschreiten andauernd die Grenzen des für uns Hinnehmbaren. Der Historiker Wolfgang Benz vergleicht die ablehnende Angst der Islamgegner sogar mit dem Antisemitismus des 19. Jahrhunderts.
Bedroht der Islam unsere Gesellschaft oder wird die Angst vor dem Fremden von Einzelnen geschürt? Gibt es Grenzen der Toleranz oder kapitulieren wir vor einem sich immer weiter ausbreitenden Islamismus? Gibt es Chancen zu einem Dialog, ist der Islam doch reformierbar, findet er seinen Platz in einer säkularen Welt? Welche Rolle spielt dabei die Stellung der Frau. Was bedeutet es, dass mehrheitlich Frauen zu Islamkritikerinnen geworden sind Über Kopftuchmädchen, Zwangsehen, Hassprediger und Islamophobie diskutiert Volker Panzer in der Nacht zum Weltfrauentag im ZDF-nachtstudio am Sonntag, den 7. März 2010 um 0.30 Uhr.
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