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ZDF-Wissenschaftsmagazin "Abenteuer Wissen" begleitet "Die Wettermacher"
Außergewöhnliche Experimente und die Frage: Lässt sich das Wetter beherrschen?

Mainz (ots)

Die Macht des Wetters zu durchbrechen, es für sich
zu nutzen oder vielleicht sogar zu beeinflussen ist ein Traum so alt 
wie die Menschheit. Einst wurden dafür höhere Mächte beschworen, in 
neuerer Zeit wird es mit ausgeklügelter Technik versucht. Am 
Mittwoch, 10. März 2010, 22.15 Uhr, begleitet das 
ZDF-Wissenschaftsmagazin "Abenteuer Wissen" Forscher bei ihren 
außergewöhnlichen Experimenten im Herzen der USA, in den 
Polargebieten Skandinaviens und in der Schweiz. Ob künstlicher Regen,
die Abwehr von Hurrikanen oder ein Absenken der Erdtemperatur durch 
einen Schwefelschleier - die Methoden der "Wettermacher" sind 
vielfältig.
Wer das Wetter selbst machen will, muss die Wolken verstehen, denn
sie bestimmen das Wettergeschehen in erheblichem Maße. Weltweit 
liefern Forschungsstationen Daten dazu. Die Erkenntnisse helfen 
Wissenschaftlern wie dem Berliner Physiker Prof. Ludger Wöste. Er 
möchte mit Licht Wasser erzeugen. In seiner Nebelkammer ist ihm 
dieser Coup bereits gelungen. Auch Forscher Bruce Boe möchte für 
Wyoming, einer der trockensten US-Bundesstaaten, künstlich Regen 
erzeugen. Was geschieht in den Wolken, wenn man Silberjodid-Partikel 
in sie hineinschießt? Bereits in 30 Ländern versuchen Experten, 
künstlich Regen zu erzeugen, mitunter mit verheerenden Folgen: Die 
Bewohner Pekings zum Beispiel wurden im Herbst 2009 von einem 
gigantischen Schneesturm heimgesucht - ein Versehen der "China 
Meteorological Unit". Und in der britischen Küstenstadt Lynmouth 
lösten Wetter-Experimente der Luftwaffe 1952 angeblich eine 
verheerende Flut aus: 34 Menschen starben, der Vorfall wurde 
jahrzehntelang vertuscht.
Andere Wissenschaftler wollen nicht nur einzelne Regionen, sondern
gleich den gesamten Planeten vor dem Klimakollaps retten. Ihre Idee 
ist, Schwefelpartikel in die Stratosphäre zu blasen, um die 
Sonneneinstrahlung abzuschwächen. Die Blaupause hierfür lieferte der 
Ausbruch des Vulkans Pinatubo auf den Philippinen im Jahr 1991. Was 
dieser Eingriff in die Atmosphäre jedoch bewirkt, analysiert ein 
Jülicher Forscher-Team. Sie haben herausgefunden, dass die 
Schwefelpartikel zwar Schatten spenden, allerdings gleichzeitig die 
Ozonschicht angreifen.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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