ots.Audio: Eine außergewöhnliche Kämpferin: ZDF zeigt die Lebensgeschichte von Dr. Hope Bridges Adams "Dr. Hope - Eine Frau gibt nicht auf" - Historischer Zweiteiler mit Heike Makatsch am 22. und 24. März
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Mainz (ots)
Anmoderation: Sie war eine außergewöhnliche Kämpferin und Vorreiterin der Frauenbewegung: Dr. Hope Bridges Adams. Obwohl sie ihrer Zeit weit voraus war, ist sie heute weitgehend unbekannt. Erstaunlich, denn sie war die erste Frau, die in Deutschland 1880 ein medizinisches Staatsexamen ablegte, sie war die erste, die als Ärztin praktizierte, und sie schrieb als erste Medizinerin einen vielfach aufgelegten Gesundheitsratgeber für Frauen. Gegen die Widerstände ihrer Zeit kämpfte sie in einer autoritären, unsozialen und frauenfeindlichen Gesellschaft für ihren großen Traum: Medizinerin zu werden. Das ZDF hat sich jetzt der faszinierenden Geschichte angenommen und setzt Dr. Hope Bridges Adams in einem bewegenden Zweiteiler am 22. und 24. März ein Denkmal - mit der großartigen Heike Makatsch in der Hauptrolle.
1. O-Ton Heike Makatsch Ich hatte vorher auch noch nie etwas von ihr gehört. Und ich glaube, das geht den meisten Menschen so. Was das Ganze natürlich nicht schmälert, sondern es ist interessant, eine Frau, die so viel bewirkt hat - aber so in Vergessenheit geraten ist - jetzt einem großen Publikum vorzustellen. Man kann sich natürlich auch fragen: Warum ist sie denn aus den geschichtlichen Annalen so verschwunden? Vielleicht war damals die Welt doch noch nicht soweit, einer Frau so viel an Pionierfähigkeit zukommen zu lassen. Aber nach diesem Film wird sie hoffentlich in einem Atemzug genannt mit Clara Zetkin. (0:29)
Genau wie die sozialistische Frauenrechtlerin war auch Dr. Hope Bridges Adams eine Pionierin ihrer Zeit. Weit über das Medizinische hinaus ging es ihr um zukunftsweisende Lebenskonzepte für das Zusammenleben von Mann und Frau, auch um ein neues Verhältnis zur Sexualität. Aufsehen erregte sie mit modernen Krankenhauskonzepten und ihrem Einsatz für zweisprachige Kindergärten. Ihre Modelle waren für die damalige Zeit atemberaubend modern - zu modern, zumindest für die Männerwelt, sagt Regisseur Martin Enlen:
2. O-Ton Martin Enlen Ich glaube wenn man den Film anschaut und sieht, wie die Männergesellschaft zu ihr stand. da hat man ganz bewusst einige Sachen unter den Tisch gekehrt. Zum Beispiel die Klinik, die sie damals mit gegründet hat - selbst heute steht sie nicht in den Unterlagen drin. Das setzt sich wirklich gnadenlos so fort, dass man versucht hat, ganz viel von dieser Frau klein zu halten. Und nachdem sie jetzt nicht das Penizillin erfunden hat und dadurch bekannt wurde, sondern mehr im Kleinen gewirkt hat, dadurch gelang das auch, sie so klein zu halten. (0:30)
Heike Makatsch erweckt Dr. Hope jetzt auf einzigartige Weise zum Leben. Die 38-jährige glänzte bereits als Margarethe Steiff und Hildegard Knef - historische Figuren liegen der Schauspielerin also bestens. Für den ZDF-Zweiteiler ist sie die Idealbesetzung und verbindet mit der Rolle auch eine große Hoffnung:
3. O-Ton Heike Makatsch Ich hoffe natürlich, dass man Lust daran empfindet, emotional mit dieser Figur mitzugehen, sich auf diese Reise und in dieses Leben zu begeben, dass man eine Ahnung davon bekommt, zu begreifen wie es Frauen vor nicht allzu langer Zeit noch ging. Und dass man vielleicht daraus die Kraft schöpft, für Dinge einzustehen, die einem wichtig sind. Auch wenn man nicht direkt das Resultat hat, sie werden sich irgendwo niederschlagen. (0:25)
Abmoderation: "Dr. Hope - Eine Frau gibt nicht auf"! Das ZDF zeigt den historischen Zweiteiler mit Heike Makatsch in der Hauptrolle am Montag, 22. März, und am Mittwoch, 24. März, jeweils um 20.15 Uhr.
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