Spurlos: Gibt es das perfekte Verbrechen?
ZDF-Magazin "Abenteuer Forschung" über die Möglichkeiten moderner Kriminaltechnik
Mainz (ots)
Die wissenschaftlichen Methoden von Kriminalisten sind mittlerweile so ausgefeilt, dass auch Täter überführt werden können, die glaubten, alle verräterischen Spuren verwischt zu haben. Gibt es unter diesen Bedingungen heute überhaupt noch Fälle, die unlösbar sind? In der Ausgabe des ZDF-Wissenschaftsmagazins "Abenteuer Forschung" am Mittwoch, 6. Oktober 2010, um 22.15 Uhr widmet sich Professor Harald Lesch unter dem Titel "Spurlos: Gibt es das perfekte Verbrechen?" den Möglichkeiten und Grenzen moderner Kriminaltechnik.
Die Forensik erlaubt es Ermittlern heutzutage, selbst feinste Spuren zu analysieren, die ein Verbrecher am Tatort fast unvermeidlich hinterlässt. Kleinste Speicheltröpfchen oder ein einziges ausgefallenes Haar reichen aus, um mittels DNA-Analyse den genetischen Fingerabdruck zu ermitteln und darüber hinaus noch weiter reichende Erkenntnisse über die gesuchte Person zu gewinnen. Doch je geringer die Spuren sind, aus denen gelesen wird, desto anfälliger für Fehler sind die wissenschaftlichen Methoden. Und noch ein Problem ergibt sich: Rechtfertigt die Erwartung, einen Straftäter zu überführen, den Aufwand und die Notwendigkeit, Daten von Hunderttausenden Menschen zu erheben und zu speichern?
Zeugenaussagen haben schon viele Unschuldige hinter Gitter gebracht, obwohl die Zeugen nach bestem Wissen und Gewissen aussagten. Wir vertrauen unserem Gedächtnis oft mehr als handfesten Beweisen. Dabei haben Forscher herausgefunden, dass Erinnerungen viel leichter beeinflussbar sind als weithin angenommen. Welche Strategien haben Experten entwickelt, um Unschuldige besser zu schützen?
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