Katharina Wackernagel: "Das ist ein Dreiteiler, der sich an große Gefühle ran traut ohne kitschig zu werden!" (AUDIO)
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Mainz (ots)
Heino Ferch: "Das Thema ist toll, die Besetzung ist toll, die Bücher sind gut, der Regisseur ist klasse und die Zeit ist interessant" Der hochkarätig besetzte ZDF-Dreiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" ist Hotelfilm, Geschichtsunterricht und Familiendrama in einem
Anmoderation:
Heino Ferch, Josefine Preuß, Katharina Wackernagel, Jürgen Vogel, Marie Bäumer und und und. Die bekanntesten deutschen Schauspieler alle in einer ZDF-Produktion. 103 unterschiedliche Rollen gibt es im ZDF-Dreiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga". In dreimal eineinhalb Stunden wird die Geschichte des Berliner Hotels Adlon erzählt. Und das ist wirklich großes Fernsehen: mal Geschichtsunterricht, mal packendes Familiendrama. Mal Sittengemälde der 20er und 30 Jahre, mal Leidenszeit in beiden Weltkriegen. Produziert hat den Dreiteiler Oliver Berben. Ihn beschäftigt die Idee zu diesem Film schon seit über zehn Jahren:
O-Ton Oliver Berben
Zunächst einmal bin ich ein Fan von Hotels. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich oft arbeitsbedingt in Hotels bin und die verrücktesten und wahnsinnigsten Geschichten sich meistens immer im Hintergrund von Hotels abspielen. Und das war sozusagen der Grundstein, auf dem dann die Geschichte losgetreten wurde. Und ich wollte eben keine episodenhafte Geschichte erzählen, sondern wir wollten eine epische und große Geschichte anhand zweier oder sogar dreier Familien erzählen. Auf der Bühne des Adlons vor dem Hintergrund deutscher Geschichte. (0:35)
"Das Adlon. Eine Familiensaga" ist nicht nur mit der ersten Garde der deutschen Schauspielerinnen und Schauspieler besetzt, der Film hat auch einen berühmten Regisseur. Uli Edel führte schon bei Klassikern wie "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", "Letzte Ausfahrt Brooklyn" oder "Der Baader Meinhof Komplex" Regie. Mit dem Film über das Adlon kehrt er an seine Wurzeln zurück:
O-Ton Uli Edel
Ich komme aus einer Hotel- und Restaurantfamilie. Und ich bin darin aufgewachsen. Sehr viele Figuren, die Sie da sehen, werden Sie dann auch im Film wiederfinden. Und ich habe eine Großtante, die 1932/33 hier im alten Adlon gearbeitet hat. Ihre Tochter hat mir einen ganzen Stapel Speisekarten, Menükarten gegeben, die ich in die Produktion eingebracht habe. Auch von den berühmten Tanztees, die es ja damals gab, mit den Gigolos, habe ich Einladungskarten und genaue Beschreibungen. Insofern ist es eine sehr persönliche Geschichte, die ich mit einbringen kann. (0:37)
Nach "Dresden" und "Krupps" ist "Adlon" ein weiteres Geschichtsdrama des ZDF. Der Dreiteiler wird dort spielen, wo heute deutsche Geschichte hautnah spürbar ist: am Brandenburger Tor. Dort, wo nach der Wende das Hotel Adlon am alten Standort, nach altem Vorbild wieder aufgebaut worden ist. Der Film lässt 90 Jahre deutsche Geschichte aufleben, von der Gründung in der Kaiserzeit bis zur Wiedereröffnung des Adlon 1997, ist aber kein Historien-Schinken, betont ZDF-Fernsehfilm-Chef Reinhold Elschot:
O-Ton Reinhold Elschot
Ich hatte immer Angst vor einem Film, der staubig wirken würde und Pickelhauben und Schnäuzer und Bärte und merkwürdige Kostüme. Das wollte ich nicht haben. Ich wollte eine Frische haben, dass man das Historische ernst nimmt, aber neu und modern erzählt. (0:12)
Die Zuschauer erwartet eine große Reise durch die unglaubliche Geschichte des luxuriösesten Hotels seiner Zeit. Ein Hotel, in dem der Kaiser genauso wohnte, wie berühmte Künstler und Schauspieler oder Wissenschaftler wie Thomas Edison. "Das Adlon. Eine Familiensaga" ist aber auch sehr emotional und hoch dramatisch. Genau das hat Katharina Wackernagel, die im Dreiteiler eine Dienstbotentochter spielt, die nach sozialem Aufstieg strebt, und Heino Ferch, der Louis Adlon, den Sohn des Adlon-Gründers darstellt, am Drehbuch fasziniert:
O-Ton Katharina Wackernagel und Heino Ferch Wackernagel: Das ist, glaube ich, auch dieses Besondere an diesem Dreiteiler, dass er sich an diese großen Gefühle ran traut, ohne kitschig zu werden, ohne sonst irgendwie in eine Ecke abzudriften. Das ist eben ein Stück Zeitgeschichte, deutsche Geschichte und eben diese Familiengeschichte, mit dem besonderen Fokus auf die Frauen in der Familie, was ich einfach besonders finde. Ferch: Das Thema ist toll, die Besetzung ist toll, die Bücher sind gut, der Regisseur ist klasse und die Zeit ist interessant und es ist ein Vergnügen, dass ich dem Hotelier der meisten Jahre dieses Hauses mein Gesicht leihen darf. Das ist natürlich eine große Ehre. (0:36)
Abmoderation:
"Das Adlon. Eine Familiensaga" - großes Fernsehen zum Jahresauftakt im ZDF. Teil 1 am Sonntag, 6. Januar, Teil 2 am Montag, 7. Januar und Teil 3 am Mittwoch, 9. Januar, jeweils um 20 Uhr 15.
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