"Unsere Mütter, unsere Väter" gewinnt Deutschen Fernsehpreis
ZDF in sieben Kategorien ausgezeichnet
Mainz (ots)
Die ZDF-Produktion "Unsere Mütter, unsere Väter" ist beim Deutschen Fernsehpreis 2013 als "Bester Mehrteiler" ausgezeichnet worden. "Der Preis für 'Unsere Mütter, unsere Väter' belegt, dass der Film neue Maßstäbe gesetzt hat. Er hat erfolgreich die Diskussion zwischen den Generationen über den Zweiten Weltkrieg auf differenzierte Weise angestoßen und zeigt, dass das Publikum nach wie vor bereit ist, sich mit dem dunkeln Kapitel der deutschen Geschichte auseinander zu setzen", sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut. Insgesamt sahen im Schnitt 7,14 Millionen Zuschauer die Trilogie über fünf junge Freunde und ihre Lebensgeschichten von 1941 bis 1945. Redaktionell betreuten den Film im ZDF Heike Hempel, Alexander Bickel und Thorsten Ritsch. Bei der Preisverleihung am Mittwochabend in Köln erhielt das ZDF Preise in sieben Kategorien.
Die ungewöhnliche Dokureihe "Auf der Flucht - das Experiment" hat den Preis in der Kategorie "Beste Unterhaltung Doku/Dokutainment" gewonnen. In der Dokureihe, die in ZDFneo und im ZDF zu sehen war, haben sich sechs Protagonisten, unter ihnen Prominente, auf den Weg in die Ursprungsländer Asylsuchender begeben und am eigenen Leib erfahren, was es heißt, auf der Flucht zu sein (Redaktion: Petra Erschfeld, ZDFneo, Ricarda Schlosshan, ZDF).
Als "Beste Comedy" wurde "Götter wie wir" ausgezeichnet. In der Comedy-Serie, die in ZDFkultur gesendet wurde, geht es um die großen Themen der Menschheitsgeschichte, denen sich das göttliche Zweigestirn Inge und Renate widmen. Die Sendung befasst sich in jeder Folge auf satirische Weise mit einem großen Thema (Redaktion: Lucia Haslauer, Lucas Schmidt, Jörg Schneider).
Für die XXL-Ausgabe des "auslandsjournal" mit dem Titel "Sonne, Samba, Protest - Brasilien auf dem Weg zur WM" gab es den Preis in der Kategorie "Beste Information". In der Sendung geht es unter anderem um die jüngsten Proteste und ihre Hintergründe sowie um die großen Hoffnungen, die die Politik mit den anstehenden Großereignissen WM und Olympische Spiele (2016) verknüpft (Redaktion: Diana Zimmermann).
Hoch im Kurs stehen Claus Kleber, Marietta Slomka und Christian Sievers bei den Zuschauern in punkto Nachrichten: Das "heute-journal" erhielt den Publikumspreis als "Beste Nachrichtensendung" (Redaktion: Anne Reidt). Mit durchschnittlich 3,65 Millionen Zuschauern ist das "heute-journal" Deutschlands meist gesehenes Nachrichtenmagazin.
"Es freut mich sehr, dass das 'heute-journal' die Lieblings-Nachrichtensendung der Zuschauer ist. Das ist eine tolle Anerkennung. Das 'heute-journal' ist Journalismus auf höchstem Niveau. Die Stärke der Sendung ist es, über die Tagesereignisse nicht nur eindringlich zu berichten, sondern sie kompetent einzuordnen ", sagte ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey, und über den Erfolg des "auslandsjournal XXL": "Die Welt zu entdecken und zu erklären, Menschen in fernen Ländern kennen zu lernen, das sind die Ansprüche des 'auslandsjournals'. Dass die XXL-Ausgabe zu Brasilien den Fernsehpreis gewonnen hat, freut mich ebenfalls besonders. Damit hat die Jury das Flaggschiff unserer Auslandsberichterstattung ausgezeichnet."
Der Philosoph Richard David Precht erhielt den Preis in der Kategorie "Besondere Leistung" für seine ZDF-Gesprächssendung "Precht" (Redaktion: Werner von Bergen).
Der Förderpreis für Jungschauspieler ging an Leonard Carow für den ZDF-Fernsehfilm "Und alle haben geschwiegen" (Redaktion: Caroline von Senden, Esther Hechenberger).
"Ich freue mich sehr, dass die Qualität unserer Programmarbeit in diesem Jahr so umfassend mit Preisen bedacht wurde. Mit 'Unsere Mütter, unsere Väter' hat das ZDF Maßstäbe im fiktionalen Erzählen gesetzt. Richard David Precht wird mit seiner Philosophie-Sendung binnen eines Jahres mit einem Preis belohnt. Und auch ZDFneo hat mit dem mutigen Projekt 'Auf der Flucht' seinen ersten Fernsehpreis bekommen. Und 'Götter wie wir' bestätigt, neben der Nominierung der 'heute-show', erneut die Comedy-Kompetenz des ZDF. Zusammen mit den Preisen für das 'heute journal' und das 'auslandsjournal' ergibt das ein sehr rundes Bild unserer Qualitätsarbeit", sagte ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler.
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