ZDF-Programmhinweis
Samstag, 12. April 2014, 18.35 Uhr
hallo deutschland hautnah
Mainz (ots)
Samstag, 12. April 2014, 18.35 Uhr hallo deutschland hautnah Junge Fahrer, hohes Risiko - Leichtsinn auf deutschen Straßen Die Lebensjahre zwischen 18 und 24 sind statistisch die gefährlichsten im Leben eines Autofahrers. Das Risiko, in dieser Zeit bei einem Unfall zu Tode zu kommen, ist zweimal höher als bei allen anderen Autofahrern. Auch wenn die Zahl 2013 voraussichtlich zurückgegangen ist, so starben doch allein im ersten Halbjahr 2013 219 Jugendliche bei einem so genannten "Diskounfall". Die Polizei hat typische Merkmale für diese Unfallform. Zum einen der Unfallzeitpunkt: nachts und in den frühen Morgenstunden des Wochenendes. Alter der Verunglückten: 18 bis 24 Jahre. Geschlecht: 75 Prozent der Verursacher sind männlich. Bei nächtlichen Kontrollen ziehen Beamte gezielt junge Fahrer aus dem Verkehr. Die Erfahrung zeigt, dass sie sich überdurchschnittlich häufig alkoholisiert hinters Steuer setzen. Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Die Polizei reagiert seit einigen Jahren mit verstärkten Kontrollen am Wochenende. Doch eine echte Verbesserung der Unfallsituation erreicht man nur mit Aufklärung wie zum Beispiel der Kampagne "Crashtest NRW". Die direkte Konfrontation mit Unfallbildern aus der Region und Freunden oder Verwandten der Toten schockiert viele Jugendliche, bringt sie aber auch zum Nachdenken. Noch krasser empfinden junge Fahrer das Zusammentreffen mit Menschen wie Ramona aus Rostock. Die heute 37-Jährige verursachte vor elf Jahren unter Alkoholeinfluss einen Unfall, bei dem sie selbst und ihre beste Freundin schwer verletzt wurden. Ihre Freundin starb im Krankenhaus, Ramona sitzt bis heute im Rollstuhl und kann nur mit Mühe sprechen. Die Schuldgefühle nagen immer noch an ihr. Deshalb engagiert sie sich bei Aufklärungskampagnen - trotz der Strapazen und Schmerzen, die solche Aktivitäten für sie bedeuten. Aber sie will dazu beitragen, dass andere jungen Menschen nicht den gleichen Fehler begehen wie sie. Der Hauptgrund, warum die so genannten Diskounfälle so häufig tödlich enden, ist Fahren nach Drogen- oder Alkoholkonsum. Durch gezielte Crashtests fand der ADAC heraus, dass noch weitere Gründe eine Rolle spielen. Die beteiligten Unfallahrzeuge sind meist Kleinwagen älteren Baujahrs ohne die heute üblichen Sicherheitsstandards. Häufig sind die Fahrzeuge überbesetzt. Deshalb können sich einige Passagiere nicht anschnallen - eine todbringende Unterlassung. Wenn in solch einer Konstellation das Fahrzeug mit nur 70 Stundenkilometern gegen einen Baum prallt, endet das fast immer katastrophal. Ist es nicht ein Mythos, dass Ältere grundsätzlich besser Auto fahren als junge Führerscheininhaber? Wer kennt nicht das Bild vom "schleichenden Opa"? Vergisst man im Laufe der Jahre nicht vieles, was man in der Fahrstunde gelernt hat? Um dies zu prüfen macht "hallo deutschland" den Test: Drei junger Fahrer treten gegen zwei ältere an. Unter Begleitung eines Fahrlehrers müssen verschiedene Aufgaben bewältigt werden: Geschicklichkeit bei erhöhter Geschwindigkeit, Bremsen auf nasser Fahrbahn, unübersichtliche Verkehrssituationen etc. Das Ergebnis wird vom Verkehrsexperten aus der Fahrschule analysiert und bringt einige Überraschungen.
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