ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 27. Mai 2014
Mainz (ots)
Dienstag, 27. Mai 2014, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich mit Andrea Ballschuh Gast im Studio: Markus Majowski, Komiker Top-Thema: Sanfte Scheidung PRAXIS täglich: Operation bei Sinusitis Einfach lecker: Schweinerücken im Knoblauch-Thymian-Mantel Tier & Wir: Wohin mit dem gestorbenen Haustier? Besserwisser: Handy-Notruf Service: Stau-Apps im Test Dienstag, 27. Mai 2014, 12.10 Uhr drehscheibe mit Babette Einstmann Protest an Großbaustelle - Bauarbeiter in Essen Zart oder fettig? - Die Mythen rund ums Fleisch Expedition in Bremen - Handtaschen-Macherinnen im Szene-Viertel Dienstag, 27. Mai 2014, 17.10 Uhr hallo deutschland mit Lissy Ishag Mallorca gestern und heute Seit 45 Jahren kommt Rolf Wagemann auf die Insel Dienstag, 27. Mai 2014, 17.45 Uhr Leute heute mit Karen Webb Königin Maxima: Mit ihrem König in Deutschland Sarah Connor: Engagement gegen Krebs Miley Cyrus: Konzert in Deutschland Bastian Schweinsteiger: Vorfreude auf Brasilien Dienstag, 27. Mai 2014, 21.00 Uhr Frontal 21 mit Ilka Brecht Gekauftes Elternglück - Das Geschäft mit dem Wunschkind Jedes siebte Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Einen Ausweg sehen die Wunscheltern darin, eine Leihmutter zu engagieren. In Deutschland ist das verboten. Nicht so in der Ukraine. Eine Reproduktionsklinik in Kiew hat das Geschäft für sich entdeckt, wirbt im Internet für deutsche Kunden mit "All-Inclusive-Paketen". Der Fruchtbarkeitstourismus boomt, die wirtschaftliche Situation in der Ukraine macht es möglich: Frauen die sich als Leihmütter zur Verfügung stellen, gibt es mehr als genug. Aber die Sache hat einen Haken. Das deutsche Rechtssystem erkennt eine Leihmutter rechtlich nicht an. "Mutter ist die Frau, die das Kind austrägt", so heißt es im Bürgerlichen Gesetzbuch. Aufgrund unterschiedlicher Gesetzgebungen kam es in der Vergangenheit zu tragischen Einzelschicksalen. Denn spätestens, wenn die Wunscheltern keinen deutschen Reisepass für das Neugeborene bekommen, wird die Rückkehr nach Deutschland zum Horrortrip. "Frontal 21" über das Geschäft mit dem unerfüllten Kinderwunsch. Zeuge unerwünscht - Das politische Gezerre um Edward Snowden Edward Snowden ist der wichtigste Zeuge für die Aufklärung der NSA-Überwachungsaffäre. Doch Roderich Kiesewetter, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im NSA-Untersuchungsausschuss, möchte den Kronzeugen nicht in Berlin sehen: "Ich möchte glasklar sagen, dass wir kein Interesse daran haben, dass er in Deutschland aussagt, weil ich keine Snowden-Debatte möchte, auch keine Auslieferungsdiskussion." Auch die Bundesregierung will nicht, dass Snowden in Berlin aussagt. Sie behauptet, der Zeuge müsse dann an die USA ausgeliefert werden. Doch Rechtsexperten sehen das völlig anders: Da Snowden eine politische Straftat vorgeworfen werde, könne er selbst nach dem deutsch-amerikanischen Auslieferungsabkommen nicht an die USA überstellt werden, meint zum Beispiel der Kölner Straf- und Völkerrechtler Nikolaos Gazeas. Die Bundesregierung habe möglicherweise sogar die Pflicht, ihn in Deutschland anzuhören, da das Aufklärungsinteresse des Untersuchungsausschusses ein hohes Rechtsgut sei. Snowden könne in Moskau nicht aussagen, ohne seinen Aufenthaltsstatus dort zu gefährden, hält Gazeas entgegen. Doch jetzt hat die Bundesregierung gegenüber "Frontal 21" eingeräumt, dass Edward Snowden in Deutschland nicht zur Festnahme ausgeschrieben sei. Damit fehlt die Grundlage für eine Auslieferung an die USA. "Frontal 21" über den Versuch der Regierung Merkel, den NSA-Enthüller Edward Snowden als Kronzeugen vor dem NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag zu verhindern. Rente abgelehnt - Gettoarbeiter im Kampf gegen Bürokraten Seit mehr als 15 Jahren kämpfen zehntausende früherer Gettoarbeiter um eine deutsche Rente. Viele von den Nazis in Gettos gezwungene Juden überlebten nur, weil sie für die Deutschen schwerste Arbeit leisteten - oft für Hungerlöhne oder etwas Nahrung. Die Gettorente steht ihnen seit 1997 zu, doch die Deutsche Rentenversicherung wies tausende Anträge mit teilweise absurden Begründungen zurück. So auch bei Nachum Manor, der als Mechaniker im Krakauer Getto arbeitete. Ihm wurde die Rente jahrelang mit der Begründung verweigert, er sei bei der Arbeit geschlagen worden und somit kein Getto- sondern ein Zwangsarbeiter. Die größte Demütigung erfahren die jüdischen Zwangsarbeiter, die in Polen leben. Ihnen verweigern die deutschen Behörden bis heute die Gettorente mit dem Argument, die polnische Rentenversicherung sei für sie zuständig. Doch die zahlt nicht. Das empört auch Tomasz Miedzinski, der seit seinem 13. Lebensjahr täglich elf Stunden Schwerstarbeit im Getto "für einen Teller Rübensuppe" leistete: "Wahrscheinlich warten die Deutschen, bis die 150 polnischen Gettoarbeiter, die bis heute überlebt haben, auf dem Friedhof liegen." Das sei erniedrigend, so der heute 86-Jährige. "Frontal 21" über den langjährigen Kampf um Gettorente und gegen deutsche Bürokratie. Nachfragen bitte an Michael Hölting, Tel.: 030 - 2099-1254
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