Unersetzlich und trotzdem schlecht bezahlt
ZDF-"37°" über Lohndumping im Reinigungsgewerbe (FOTO)
Mainz (ots)
Täglich sind zigtausende Putzkräfte in Deutschland unterwegs - unersetzlich und trotzdem schlecht bezahlt. Das ZDF zeigt in seiner "37°"-Ausgabe "Viel Dreck, wenig Geld - Putzen ohne Mindestlohn" am Dienstag, 14. April 2015, 22.15 Uhr, was Reinigungskräfte erleben und verdienen.
Viele von ihnen arbeiten schwarz, aber die Zahl der selbstständigen Kleinunternehmer wächst. Wer über Online-Plattformen vermittelt wird, muss ein Gewerbe angemeldet haben. Festanstellungen gibt es dort nicht.
Die Autoren Angelika Wörthmüller und Enrico Demurray stellen die studierte Ökonomin Heidemarie vor, die lange Jahre zu den Besserverdienenden gehörte. Als sie noch Angestellte eines großen Unternehmens war, hatte sie geregelte Arbeitszeiten, bekam Provisionen und Urlaubsgeld. Nach Verlust ihres Arbeitsplatzes konnte sie mit Mitte 50 nicht mehr vermittelt werden. Was sie jetzt beim Putzen verdient, reicht kaum für die Miete. Sie ist bei einem Online-Putzkräfte-Portal registriert, in das Investoren Millionen stecken, weil die Vermittlung von Reinigungskräften als Zukunftsmarkt gilt.
Auch Sven ist bei einem Online-Portal angemeldet. Er erhält darüber zusätzliche Aufträge für seine kleine Unternehmung für Reinigungsdienste aller Art, aber er berichtet über Preisdrücker im Markt und Kunden, denen es weniger auf Qualität als auf den günstigen Preis ankommt.
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