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Samstag, 20. April 2002, 13.50 Uhr
Anastasia - Die letzte Zarentochter
Deutscher Spielfilm von 1956

Mainz (ots)

"Anastasia - Die letzte Zarentochter" schildert die
Lebensstationen jener 1920 in Berlin aufgetauchten und vor dem
Selbstmord bewahrten Unbekannten (Lilli Palmer), die später von sich
behauptete, die 1917 dem Massaker von Jekaterinburg entgangene
Zarentochter Anastasia zu sein. Nach Einweisung in eine Heilanstalt
und Verleugnung durch die Romanoffs findet die junge Frau Aufnahme
beim Herzog von Leuchtenberg und gelangt 1928 mit dem ehemaligen
zaristischen Offizier Gleb Botkin (Ivan Desny) in die USA. Hier sieht
sie sich für fremde Interessen missbraucht und kehrt 1931 nach
Deutschland zurück, wo sie bis Kriegsende beim Prinzen von
Sachsen-Altenburg Aufnahme findet. Der Film schließt 1953 mit einem
Besuch von Kronprinzessin Cäcilie (Margot Hielscher) bei der im
Schwarzwald Lebenden, deren Identität offiziell nie geklärt wurde.
Das ZDF zeigt den Film zur Erinnerung an Ivan Desny. Desny, der
eigentlich Ivan Nikolai Desnitsky hieß, wurde am 28. Dezember 1922 in
Peking geboren, wuchs als Sohn eines russischen Diplomaten in
Frankreich auf und hatte einen französischen Pass. Nach Abbruch
seines Jurastudiums wandte sich Desny der Schauspielerei zu und
arbeitete mit Regiegrößen wie David Lean, Michelangelo Antonioni und
Max Ophüls. In späteren Jahren trat Desny verstärkt im Fernsehen auf
oder spielte Theater. Zu den Höhepunkten seiner langen und
beständigen Karriere gehört zweifelsohne auch die Zusammenarbeit mit
Rainer Werner Fassbinder in "Die Ehe der Maria Braun", "Welt am
Draht" und "Berlin Alexanderplatz".
Der distinguierte Gentleman - das war Desny. 1980 erhielt der
Franzose mit dem unverkennbaren Akzent für sein langjähriges Wirken
im deutschen Film das "Filmband in Gold". Der passionierte Hobbymaler
mit Wohnsitz in der Schweiz starb am 13. April 2002 im Alter von 79
Jahren.
Sendelänge des Films: 99 Minuten

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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