ZDF-Programmhinweis
Montag, 24. Oktober 2016
Mainz (ots)
Montag, 24. Oktober 2016, 19:20 Uhr Was nun, Herr Seehofer? Fragen an den bayerischen Ministerpräsidenten von Peter Frey und Bettina Schausten Weniger Flüchtlinge, aber weiter Streit in der Union: Am 2. November wollen CDU und CSU auf einem Kongress in Bonn erneut diskutieren, wie eine gemeinsame Flüchtlingspolitik aussehen könnte. Zum CSU-Parteitag zwei Tage später ist CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel laut Medienberichten allerdings nicht eingeladen - zum ersten Mal in ihrer Kanzlerschaft. Nach über einem Jahr intensiver Auseinandersetzungen in der Union, wie die Flüchtlingsproblematik in den Griff zu bekommen ist, schwelt der Streit in den Schwesterparteien weiter. In "Was nun, Herr Seehofer?" nimmt der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident dazu ebenso Stellung wie zur Frage einer einheitlichen Unions-Strategie für die Bundestagswahl 2017. Zuletzt hatte Horst Seehofer auch damit Schlagzeilen gemacht, dass er für die CSU eine Ämtertrennung von Parteichef und bayerischem Ministerpräsidenten für sinnvoll hält, um die Präsenz in Berlin verstärken und die CSU-Positionen dort klarer einbringen zu können. Ebenso bleibt er weiter bei seiner Forderung nach einer Obergrenze für die Zuwanderung, die bei 200 000 Flüchtlingen liegen soll. Horst Seehofer stellt sich in München den Fragen von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und ZDF-Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten. Zuletzt hatte sich der CSU-Chef vor einem Jahr, am 23. Oktober 2015, in diesem Gesprächsformat zu seinem Konflikt mit der Schwesterpartei in Sachen Flüchtlingspolitik geäußert. Mittwoch, 26.10.2016, 22:45 Uhr ZDFzoom Die Moschee nebenan Vorurteile und Realität Film von Susana Santina An die 2600 Moscheegemeinden soll es in Deutschland geben. Offizielle Zahlen existieren nicht. Ein toleranter, versöhnlicher Islam wird nicht in allen Moscheen gepredigt. Die deutsche Verfassung schützt die Glaubens- und Religionsfreiheit. Aber gilt dieser Schutz auch dann noch, wenn das, was in den Moscheen gepredigt wird, nicht den Grundsätzen unserer Verfassung entspricht? In einige Moscheen wurden Prediger eingeladen, die als Islamisten gelten. Junge Gläubige, vorwiegend Männer, die sich später dem Dschihad anschlossen, gingen in deutschen Moscheen ein und aus, zum Beispiel in der Al nur Moschee in Berlin. Wie schwierig es ist, gegen extremistische Moscheen in Deutschland vorzugehen, erklärt der Präsident des Bundesverfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen. Auch die Moscheen des türkischen DITIB-Verbundes, die lange Zeit als Bollwerk gegen den Islamismus und als gemäßigt galten, sind in jüngster Zeit in die Kritik geraten. Man wirft ihnen vor, der lange Arm des türkischen Präsidenten Erdogan zu sein. Schon seit Jahrzehnten werden die Imame des türkisch-muslimischen Dachverbandes DITIB von der türkischen Religionsbehörde Diyanet nach Deutschland entsandt. Doch erst seit kurzem wird diese Praxis von der Politik in Frage gestellt. Wie steht es allgemein um die Moscheen in Deutschland? Tragen sie zur Integration der Muslime bei, was nach eigener Darstellung zu ihren Aufgaben zählt? Und wie könnte man verhindern, dass Moscheen zum Schauplatz innenpolitischer Konflikte anderer Staaten werden? Diesen Fragen geht "ZDFzoom"-Reporterin Susana Santina nach und wirft einen Blick über die Grenze nach Österreich, wo die Auslandsfinanzierung islamischer Institutionen per Gesetz verboten wurde. Mehr unter www.zoom.zdf.de
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