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Mainz (ots)
Bitte aktualisierte Gästeliste beachten! Mittwoch, 2. August 2017, 22:15 Uhr dunja hayali Live aus Berlin Bundeswehreinsatz in Mali Zwei Soldaten der Bundeswehr kamen am 26. Juli bei einem Hubschrauberabsturz in Mali ums Leben. Die Ursache ist noch unklar. Der tragische Absturz rückt einen gefährlichen Auslandseinsatz der Bundeswehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Seit Anfang 2013 unterstützt die Bundeswehr die internationale Blauhelmmission Minusma, um den fragilen Frieden im Land zu sichern und den Terrorismus zu bekämpfen. Anfang des Jahres hat der Bundestag einer Ausweitung des Einsatzes zugestimmt. Doch die Mehrheit der Deutschen lehnt die Erweiterung des Einsatzes ab. Dunja Hayali war Anfang Juni im Bundeswehrcamp Castor im Norden Malis. Dort traf sie auch auf Soldatinnen und Soldaten, die sich von der Politik allein gelassen fühlen und sich mehr Rückhalt in der Bevölkerung wünschen. Ursula von der Leyen Die Verteidigungsministerin hat die Bundeswehr auf einen langen Einsatz im gefährlichen Norden Malis eingestimmt: "Es gilt bei diesem Einsatz, dass wir Geduld haben müssen." Dietmar Bartsch Der Fraktionschef der Linken kritisiert die Beteiligung der Bundeswehr an der Uno-Mission in Westafrika: "In Mali beginnen wir ein neues Afghanistan." Daniel Lücking Als Soldat war er viermal im Auslandseinsatz. Er kritisiert: "Wir haben in Mali die gleichen Probleme wie in Afghanistan. Wir gehen ohne politisches Konzept in die Einsätze, nur um Ambitionen zu signalisieren." Nariman Reinke Die Berufssoldatin, zweimal in Afghanistan eingesetzt, unterstützt Auslandseinsätze der Bundeswehr: "Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen! Wir müssen den Menschen die Chance geben, in Frieden zu leben." Gipfel der Wut: Skandal um den Diesel Drohende Fahrverbote, immense Wertverluste bei Diesel-Fahrzeugen und enorme Gesundheitsrisiken. Der Abgasskandal zieht immer weitere Kreise. Viele Autobesitzer sind genervt und wütend. Am Mittwoch verhandeln Vertreter der Bundesregierung, der Autobranche und der betroffenen Länder über Nachrüstungen für Dieselautos und darüber, wie es weitergeht mit dem Diesel. Wie stark betrifft der Abgasskandal Autofahrer, Kleinunternehmer, Bürger? Wer kommt für die wirtschaftlichen Schäden auf? Darüber diskutiert Dunja Hayali mit Betroffenen. Sascha Schmitz Der Kfz-Händler aus Mönchengladbach ist direkt vom Abgas-Skandal betroffen. "80 bis 90 Prozent meiner verkauften Pkw sind Dieselfahrzeuge. Wegen des Preisrückgangs und sinkender Nachfrage muss ich jetzt andere Vertriebswege finden und mein Unternehmen ganz neu ausrichten." Manfred Niess Der schwäbische Umweltaktivist empört sich: "Die Stadtluft gehört allen, aber die Automobilindustrie bestimmt den Giftgehalt." Peter Schmaus Dem Chef eines Stuttgarter Familienunternehmens droht der wirtschaftliche Ruin, wenn er wegen der geplanten Diesel-Fahrverbote seine neun Kleintransporter stilllegen muss. Barbara Hendricks Die Bundesumweltministerin ist eine der Gastgeberinnen des "Diesel-Gipfels". Sie gesteht ein: "Es ist wohl so, dass der Staat es in der Vergangenheit zu häufig an Distanz zur Automobilindustrie hat mangeln lassen." Die Helden von Hamburg Wie weit soll Zivilcourage gehen? Freitag letzter Woche in Hamburg-Barmbek: Fünf Männer halten den Angreifer einer Messerattacke in Schach. Mit ihrem mutigen Eingreifen haben sie vermutlich Leben gerettet. Zuvor hatte ein 26jähriger abgelehnter Asylbewerber einen Mann in einem Supermarkt mit einem Messer getötet. Wie weit darf Zivilcourage gehen? Wann und wie sollte man eingreifen? Toufiq Arab Der Auszubildende eines Supermarkts kam vor fünf Jahren als Asylbewerber aus Afghanistan nach Deutschland. Er verfolgte den Angreifer. "Mir war klar, ich muss ihm das Messer abnehmen" Sönke Weber Der Inhaber eines Friseursalons versuchte den Angreifer zusammen mit anderen in Schach zu halten. "Im Nachhinein habe ich sogar Gewissensbisse, dass ich nicht mehr tun konnte". Martina Baumgart Die Kriminalhauptkommissarin des LKA Hamburg ist Spezialistin für Kriminalprävention und Zivilcourage. "Der normale Bürger ist nicht dafür ausgebildet, Straftäter zu stellen oder aufzuhalten."
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