"Nachgezoomt 2018": Was wurde aus "ZDFzoom"-Geschichten? (FOTO)
Mainz (ots)
In der ersten Ausgabe 2018 blickt "ZDFzoom" auf Themen vergangener investigativer Dokumentationen zurück: Was hat sich seit deren Ausstrahlung verändert? Wurden Missstände beseitigt? Konnte Menschen geholfen werden? Am Mittwoch, 10. Januar 2018, 22.50 Uhr, zeigt "Nachgezoomt - Was aus unseren Geschichten wurde", wie Redaktion und Autoren an Themen dranbleiben und Verantwortliche erneut mit ihren Versprechungen und Ankündigungen konfrontieren.
Flüchtlinge sollten besser auf dem Arbeitsmarkt integriert werden, und bei Kaffeefahrten versprach die Politik ein Ende der "Abzocke" ahnungsloser Teilnehmer. Bei diesen Themen hakt "ZDFzoom" ebenso nach wie in der Frage, ob die Post noch immer zu Lasten der Zusteller spart.
"ZDFzoom" berichtete über die Iranerin Gelareh Sadat-Akhavi, die Hebamme ist, studiert hat und viele Jahre an Kliniken im Iran praktizierte. Doch in Deutschland darf sie nicht arbeiten. Seit über einem Jahr wartet sie auf Anerkennung ihrer Arbeitszeugnisse durch die Behörden. Selbst nach einem Praktikum im Krankenhaus ging es für sie nicht wirklich voran. "ZDFzoom"-Autorin Rita Knobel-Ulrich hat die Frau noch einmal besucht und musste feststellen: Statt endlich als Hebamme zu arbeiten und eigenes Geld zu verdienen, macht die Iranerin nun eine Ausbildung zum "Integrationscoach" - eine Umschulungsmaßnahme, vom Staat finanziert. Auch den Fall eines syrischen Optikers nimmt "Nachgezoomt" noch einmal in den Blick: Monatelang kämpfte sich Jalal Al Debes durch den Bürokratiedschungel. Doch nach der "ZDFzoom"-Berichterstattung setzte plötzlich die Handwerkskammer alles daran, die Unterlagen des Syrers anzuerkennen. Heute hat er einen Job und ist glücklich.
"ZDFzoom" berichtete zudem über Fälle völlig überteuerter Konzertkarten. Viele Anbieter "erfinden" Zusatzgebühren: fürs Parken, für den Vorverkauf, selbst für das Ausdrucken der Konzertkarte zu Hause mit dem eigenen Drucker. Musikfans und Verbraucherschützer waren empört und klagten. Im Sommer 2017 wurde ein Urteil gefällt: Nicht alle Gebühren sind und waren rechtmäßig.
Im Sommer 2017 zeigte "ZDFzoom" einen Beitrag über "Dicke Luft im Flieger". Es ging um Zwischenfälle mit möglicherweise verunreinigter Kabinenluft - sogenannte "Fume Events". Bei fast allen Flugzeugen wird die Atemluft in unmittelbarer Nähe der Turbinen abgezapft - Verbrennungsrückstände könnten so ungefiltert in die Kabine geraten. Nicht immer ist dabei eindeutig nachzuweisen, dass die Beschwerden der Betroffenen wirklich dadurch ausgelöst wurden. "ZDFzoom" berichtete über Piloten, die durch diese "Fume Events" krank wurden. Airlines sahen zunächst keinen dringenden Handlungsbedarf. Jetzt aber testen zahlreiche Fluggesellschaften neue Filtersysteme, die für saubere Luft im Flieger sorgen sollen.
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