Chancengleichheit in der Schule bei "plan b" im ZDF (FOTO)
Mainz (ots)
Diese Fragen bestimmen immer wieder die gesellschaftliche Diskussion: Wie abhängig sind Bildungschancen von der sozialen Herkunft, und was lässt sich tun, damit möglichst jeder dieselben Chancen auf die beste Bildung hat? Am Samstag, 8. September 2018, 17.35 Uhr, stellt "plan b" im ZDF in "Bildung rockt - Chancengleichheit in der Schule" Projekte in Estland und Deutschland vor, mit denen die allgemeine Ausgangssituation für einen gelingenden Start in den Beruf verbessert werden soll.
Estland setzt als Europas Spitzenreiter in der Bildungsgerechtigkeit auf ein umfassendes Konzept: Schulessen, Schulbücher und öffentlicher Nahverkehr sind dort für jeden Schüler kostenlos. Und auch der Zugang zu Zukunftstechnik bleibt nicht allein denen überlassen, die es sich leisten können: Smartboards und 3D-Drucker nutzen dort alle. Kaarel Rundu, Direktor des deutschen Gymnasiums in Tallinn, sagt: "In Estland wird in Zusatzpersonal, individuelle Förderung und Zukunftstechnologie investiert. Die Eltern müssen nichts zusätzlich organisieren, wie den Zugang zu Logopäden, Psychologen, Sprach-Nachhilfe oder das Erlernen eines Musikinstruments. Unabhängig von ihrer Herkunft haben so alle Schüler die gleichen Möglichkeiten."
Auch in Deutschland setzen sich einzelne Schulen und Organisationen dafür ein, dass jeder Schüler, egal, wo er herkommt, bestmöglich gefördert wird. Der 16-jährige Hauptschüler Celil hat zum Beispiel mit dem Studenten Joshua einen "Mentor", der ihm beim Lernen für die Aufnahmeprüfung bei der Polizei hilft. Zusammengebracht hat die beiden die Organisation "Rock Your Life". Studenten engagieren sich dort als ehrenamtliche Mentoren und so haben schon fast 6000 Hauptschüler bessere Chancen auf dem Weg ins Berufsleben bekommen.
Die berufsbildende Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln, im vergangenen Jahr zur "besten Schule Deutschlands" gekürt, hat als oberste Devise, jeden Schüler individuell zu fördern. Der Leitsatz von Gisela Grimme, seit 23 Jahren Direktorin an der Schule: "Bei uns wird kein Schüler fallen gelassen. Jeder bekommt nicht nur eine zweite Chance, sondern auch eine dritte und, wenn es sein muss, eine vierte." Die Schule besuchen Schüler aus 34 Nationen - eine große Durchlässigkeit zwischen den Schulformen macht eher als an anderen Schulen unterschiedliche Abschlüsse möglich.
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