ZDF-"Frontal 21"-Doku: Wie Kriminelle und Terroristen Europa plündern (FOTO)
Mainz (ots)
50 Milliarden Euro Steuergeld pro Jahr, erbeutet aus der Kasse europäischer Staaten. Mit Scheinfirmen, die Umsatzsteuer hinterziehen. Wer stoppt den Milliardenraub? Bier, Spielekonsolen, Hühnerbrüste, Handys oder Gas - nahezu jede Ware eignet sich für den Betrug. Sie werden von Scheinfirmen von einem EU-Land ins andere geliefert und dann im Kreis gehandelt. Am Dienstag, 7. Mai 2019, 21.00 Uhr im ZDF, beleuchtet die "Frontal 21"-Dokumentation "Der große Betrug - Wie Kriminelle und Terroristen Europa plündern".
Die grenzüberschreitenden "Betrugskarusselle" sind für die Behörden schwer zu durchschauen. Das nutzen die Täter aus. In wenigen Monaten kassieren sie eine Umsatzsteuer in Millionenhöhe und verschwinden mit dem Geld, bevor die Behörden zuschlagen. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt: Es ist das vorläufige Mehrwertsteuersystem in der EU, das bei innergemeinschaftlichen Lieferungen eine Ausnahme vorsieht: keine Umsatzsteuer. Das ist das Einfallstor für Kriminelle und ihr kompliziertes Betrugssystem.
Die EU-Mitgliedsstaaten könnten sich auf ein betrugssicheres System einigen und ein EU-weites, einheitliches Mehrwertsteuersystem beschließen. Doch die Mitgliedsstaaten werden sich nicht einig, wie genau sie die offene Tür zum Steuertresor verschließen sollen. Und ohne Einigkeit gibt es keine Entscheidung in der EU in Steuerfragen.
Der berühmteste Fall von Betrugskarussellen begann vor einem Jahrzehnt mit CO2-Zertifikaten. Der Steuerschaden betrug damals nach Schätzungen von Europol rund fünf Milliarden Euro. In den Handel waren Angestellte der Deutschen Bank verwickelt; mehrere Täter wurden nach langjährigen Ermittlungen angeklagt und verurteilt. Doch die Drahtzieher des Betrugsmodells bleiben allzu oft im Dunkeln, drehen jedes Jahr neue Karusselle und erbeuten Milliardenbeträge.
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