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ZDF-Pressemitteilung
Allmacht Amerika
Zweiteilige ZDF-Dokumentation über die globalen Ansprüche der USA und das Verhältnis zu Europa

Mainz (ots)

Noch nie hatte eine Nation globale Macht so zur
Verfügung wie die USA am Anfang des 21. Jahrhunderts. Nicht einmal
das Römische "Weltreich" lässt sich mit der heutigen Machtfülle
Amerikas vergleichen. In der zweiteiligen Dokumentation "Allmacht
Amerika" geht das ZDF am 27. August und 3. September, jeweils
mittwochs um 22.45 Uhr, den Fragen nach, welche Absichten und
Ansprüche dahinter stehen und welche Rolle Europa dabei spielt.
Die Autoren Claus Kleber und Angela Andersen zeigen im ersten Teil
mit dem Titel "Die Welt im Griff", wie die gegenwärtige
Administration ihre auf Hightech-Waffensystemen, modernste
Kommunikationsmittel und globale Militärpräsenz basierende Macht
nutzt. Nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September
2001 steht dahinter vor allem die Absicht, höchstmögliche Sicherheit
für das eigene Land zu erlangen - Unverwundbarkeit. Dafür gibt die
Bush-Regierung pro Tag eine Milliarde Dollar aus. Die Autoren fragen
in Washington, New York und Boston, welche Vision von Amerikas Rolle
in der Geschichte dahinter steht und erfahren im Herzland der USA,
wie das amerikanische Volk mit der neuen Herausforderung umgeht.
Darüber hinaus reisten sie nach Thailand und Korea, zu Brennpunkten,
die in der Berichterstattung in der letzten Zeit vernachlässigt
wurden.
Das US-Militär hat den Globus in Machtzonen aufgeteilt, die keine
Region ohne "US-Kommando" lassen. Das "Pacific Command" in Hawaii
kontrolliert fast die Hälfte der Erdoberfläche. Von dort aus werden
die Aktivitäten von Army, Navy und Air Force (eine viertel Million
Männer und Frauen) vom Südpazifik bis zum Nordpol koordiniert. US-
Spezialeinheiten proben im Dschungel von Thailand die asymetrische
Kriegsführung gegen Terror-Krieger. Am 38. Breitengrad in Korea
stehen die letzten Wachtposten des Kalten Krieges unter neuer akuter
Bedrohung durch nordkoreanische Atomwaffen. An beiden Punkten werden
Fragen von multi-oder unilateraler Machtpolitik sehr unterschiedlich
gesehen, jedenfalls aber anders als in Europa. Die Autoren begegnen
in Thailand einem jungen Gefreiten der Ledernacken aus Texas. Sie
treffen seine Familie in der tiefen Provinz von West-Texas, der
Heimat von George Bush. Hier findet der US-Präsident heute noch die
Mehrheiten, die er in den Metropolen der Ost- und Westküste nicht
gewinnen konnte. Die Menschen dort unterstützen seinen harten, auch
oft einseitigen Kurs bis jetzt fast ohne Bedenken. Harvard-Professor
Joseph Nye warnt im Gespräch vor dem unbedachten Gebrauch
militärischer Macht. Amerikas Einfluss gründe sich vor allem auf
Sympathie und Respekt vor Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese
"soft power" werde durch Bushs Politik ausgehöhlt. Hochrangige
Mitglieder der Administration (u.a. Außenminister Colin Powell und
Präsidentenberaterin Condoleezza Rice) nehmen zu diesen Vorwürfen
Stellung und rechtfertigen ihr entschiedenes (oder aggressives)
Vorgehen. Der Film bringt die Debatte über die Zukunft und die Rolle
der USA, die vor allem Europa betrifft, auf eine praktische Ebene.
Den zweiten Teil mit dem Titel "Allmacht Amerika - Wie Europa um
seine Rolle ringt" (von Gerd Helbig) sendet das ZDF am Mittwoch, 3.
September, 22.45 Uhr.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über http://bereitstellung.zdf.de/versand/allmachtamerika
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon:06131 / 70 - 2120

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