Freitag, 28. Oktober 2022, 23.30 Uhr
aspekte
Mainz (ots)
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Die Angst vor einem Krieg, vor Nuklearwaffen und Atomraketen: 1987, mitten im Kalten Krieg, sangen zwei Rock-Legenden aus Deutschland und Russland mächtig dagegen an.
Udo Lindenberg und Alla Pugatschowa: "Keiner will sterben, das ist doch klar. Wozu sind Kriege da? Satschjém woiná togdá?”
Jetzt, 35 friedliche Jahre später, ist der Krieg da, mitten in Europa. Udo Lindenberg feiert Alla Pugatschowa auf seiner Homepage als mutige Kollegin, die Putin den Rücken gekehrt hat. "Ihr macht unser Land zu einem Paria-Staat", hat Russlands bekannteste Sängerin ihrem Präsidenten ins Stammbuch geschrieben. "Ihr opfert Russlands Jugend illusionären Zielen!", warnt die heute 73-Jährige.
Alla Pugatschowa, Russlands Primadonna, wie sie genannt wird, hat ihr Land verlassen und ist ins Exil gegangen – wie so viele aus Moskau und Petersburg in dieser Zeit. Russlands Intelligenzija wie die großen Literaten Viktor Jerofejew, Ljudmila Ulitzkaja, Vladimir Sorokin. Oppositionelle Medienleute, Starautoren wie Dmitry Glukhovsky und viele einfache Bürger, die dem System Putin den Rücken gekehrt haben. Doch nicht überall sind sie willkommen.
Im Baltikum, wo Weltkriegsdenkmäler als Symbole russischer Großmachtpolitik inzwischen unterschiedslos abgerissen werden, formiert sich Widerstand gegen die Aufnahme von Russen, die vor politischer Verfolgung oder dem Armee-Dienst fliehen. Auch wenn das mit EU-Asylrecht kollidieren könnte.
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