Alle Storys
Folgen
Keine Story von ZDF mehr verpassen.

ZDF

ZDF-Pressemitteilung
Information bleibt stärkste Säule
Kultur ist Leitprinzip der Programmarbeit

Mainz (ots)

Information bleibt stärkste Säule
Kultur ist Leitprinzip der Programmarbeit ZDF-Intendant stellt dem
Fernsehrat Entwurf der ersten Selbstverpflichtungserklärung des
Senders vor
Information bleibt die stärkste Säule des ZDF-Programms. Ihr
Stellenwert soll durch die herausgehobene Platzierung wesentlicher
Teile in der Hauptsendezeit zwischen 19.00 und 23.00 Uhr untermauert
werden. Grundorientierungen der ZDF-Programme bleiben die Vielfalt
der Programm-Mischung und Kultur als Leitprinzip der Programmarbeit.
Dies sind zentrale Aussagen der Selbstverpflichtungserklärung, die
das ZDF zum 1. Oktober 2004 öffentlich abgeben wird. Intendant Markus
Schächter stellte dem ZDF-Fernsehrat während seiner Sitzung in Berlin
den knapp 20-seitigen Entwurf der Selbstverpflichtungserklärung für
die Jahre 2004 bis 2006 vor. Der Intendant wird die
Selbstverpflichtungserklärung nach der ausführlichen Beratung mit dem
Fernsehrat Ende September 2004 der Öffentlichkeit vorlegen.
In der Präambel zu den Programm-Perspektiven des ZDF in den
kommenden beiden Jahren beschreibt ZDF-Intendant Schächter die
Position des Senders im Markt: "Das ZDF gehört mit Umfang, Vielfalt,
Vitalität und Innovationskraft seines Angebots zu den qualitativ
führenden, akzeptanzstarken Programmanbietern auf dem deutschen
Fernsehmarkt". Die Programme des ZDF seien den publizistischen,
ethisch-moralischen und gesellschaftlichen Standards und rechtlichen
Vorgaben der Sachlichkeit, Objektivität, Ausgewogenheit,
Unabhängigkeit und Fairness verpflichtet. Auch im sich weiter
verschärfenden Wettbewerb des digitalen Zeitalters wolle das ZDF mit
einem substanziellen und attraktiven Programmangebot bei breiten
Zuschauergruppen Resonanz finden und zu den meist gesehenen und
beachteten Programmen gehören. Vor dem Hintergrund der
voranschreitenden Ausdifferenzierung der Sehinteressen des Publikums
werde das ZDF in seinem Digital-Bouquet "ZDF.vision" und den
Partnerkanälen 3sat, Arte, Phoenix und Kinderkanal die ZDF-
Programmfamilie entsprechend entwickeln.
In der Mischung des ZDF-Hauptprogramms zu rund der Hälfte aus
Information, zu rund einem Drittel aus Fiktion und zu je rund sieben
Prozent aus Show-Unterhaltung, Sport und Kinderprogramm komme
Vielfalt in der Programmstruktur zum Ausdruck. Kultur begreife das
ZDF als "übergreifendes Prinzip seiner Programmarbeit", erläuterte
Schächter. Dazu gehöre die "Orientierung an den kulturellen Werten
und Standards unserer Gesellschaft und dem durchgängigen Bestreben,
selber Programme von bleibendem kulturellen Wert zu produzieren".
"Zuverlässig und schnell, umfassend und hintergründig" sind die
Stichworte der Erklärung zur aktuellen Berichterstattung und
Darstellung des Zeitgeschehens. Im Bereich der Kulturprogramme biete
das ZDF mit seinem in der deutschen Fernsehlandschaft einzigartigen
Kulturverbund aus Hauptprogramm, 3sat, ARTE und ZDFtheaterkanal das
umfangreichste Kulturangebot im deutschen Fernsehen. Dieser Verbund
werde zusammen mit den begleitenden Online-Angeboten weiter
ausgebaut. Unterstrichen wird in der Erklärung auch die hohe
Bedeutung von Programmakzenten zu Bildung, Wissen und Service.
Geschichte bleibe eine Informationsschwerpunkt des ZDF. Fortführen
und weiterentwickeln werde das ZDF sein Konzept eines fiktionalen
Qualitätsprogramms, in dem neue Themen, neue Autoren, Regisseure,
Produzenten und Darsteller Innovation gewährleisten. In seinen Show-
und Unterhaltungsprogrammen will das ZDF die "Verbindung aus
Ereignis, Erlebnis und nützlichem Wissen" in den Mittelpunkt stellen.
Das ZDF-Kinderprogramm wird im Hauptprogramm weiterhin einen
markanten Platz im Wochenend- und Feiertagsprogramm einnehmen. Die
Angebotsvielfalt in diesem Genre soll auch im Kinderkanal gepflegt
und weiterentwickelt werden.
Im Bereich der Fernsehtechnik unterstützt das ZDF die für das Jahr
2010 von der Bundesregierung angestrebte vollständige
Digitalisierung der Fernsehangebote. Das ZDF tritt im Interesse der
Zuschauer und der Chancengleichheit der Anbieter für offene,
einheitliche und Hardware-unabhängige Anwender-
Programmschnittstellen und die einheitliche Endgeräte-Plattform MHP
ein. Die werbefreien Online- und Mediendienste des ZDF ergänzen das
Fernsehprogramm als Begleitmedium. Im Entwurf der
Selbstverpflichtungserklärung verpflichtet sich das ZDF, die Qualität
seiner Online-Angebote konsequent auszubauen und zu diesem Zweck den
Umfang des Angebots zu reduzieren. Auf lokale und regionale
Informationsangebote wie Veranstaltungskalender, Restaurantführer,
Auto- oder Reisemärkte soll weiterhin verzichtet werden. Die vom ZDF
eingeleitete Verringerung von Kooperationen und Gewinnspielen im
Programm wird fortgesetzt.
Künftig soll der Bericht "über die Erfüllung ihres jeweiligen
Auftrags, über die Qualität und Quantität der Angebote und Programme
sowie die geplanten Schwerpunkte der jeweils anstehenden
programmlichen Leistungen" (Rundfunk-Staatsvertrag) von den
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland alle zwei
Jahre veröffentlicht werden. Das ZDF werde die öffentliche
Selbstverpflichtungserklärung nutzen, um "im kritischen Austausch
mit Fernsehrat, Zuschauern und Öffentlichkeit die Qualität und das
Profil seiner Programmarbeit zu überprüfen und zu verbessern", sagte
Schächter vor dem Fernsehrat. Anregungen und Kritik aus Publikum,
Fachdiskussion und Gremien werde der Sender "konstruktiv aufnehmen".
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ZDF
Weitere Storys: ZDF