Mehr als neun Millionen sahen Hockey-Sensation
ZDF-Intendant Schächter: "Athen große Bühne auch der kleinen Sportarten"
"Olympia Prüfstein der Sportkompetenz"
Mainz (ots)
Der Schlussspurt der Olympischen Spielen von Athen mobilisiert noch einmal die Zuschauer: 9,76 Millionen Sportfreunde fieberten am Donnerstag, 26. August 2004, im ZDF mit den deutschen Hockey-Damen in der Endphase des Spiels um Gold gegen die favorisierten Niederländerinnen. Durchschnittlich 6,29 Millionen (Marktanteil: 23,2 Prozent) verfolgten beide Halbzeiten. Auch die Übertragung des 200-Meter-Finals der Männer erzielte in der Spitze mit 9,66 Millionen Zuschauer eine der höchsten Einschaltquoten der Spiele.
ZDF-Intendant Markus Schächter zog eine "rundum zufriedene Bilanz dieses begeisternden Sportsommers". Olympia habe sich einmal mehr als "die große Bühne auch der kleinen Sportarten" präsentiert. Schächter: "Olympische Spiele sind für die Redaktions- und Produktionskollegen der Prüfstein der Gesamt-Kompetenz. Wer von bis zu 30 gleichzeitig stattfindenden Wettbewerben profund berichten will, muss sich wie die Sportler in den vier davor liegenden Jahren qualifizieren. Das ist Wolf-Dieter Poschmann und seinen Kolleginnen und Kollegen hervorragend gelungen. Das haben die Zuschauer wie schon bei der Fußball-Europameisterschaft und der Tour de France erkannt und honoriert. Jetzt freuen wir uns auf die Fußball- Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land und davor im nächsten Jahr als WM-Generalprobe den Confederations Cup der Fußballer."
Das ZDF erzielte bei seinen Olympia-Sendetagen bis Freitag einen durchschnittlichen Marktanteil von 26,9 Prozent - der höchste Wert seit den Spielen von Barcelona 1992. In absoluten Zahlen ausgedrückt, verfolgten im Schnitt 3,59 Millionen Zuschauer die ZDF- Übertragungen aus Athen. Damit bewegt sich der Zuschauerzuspruch auf dem Niveau der Spiele von Barcelona 1992 (3,86 Millionen) und hat sich gegenüber den zurückliegenden Spielen von Sydney mehr als verdoppelt.
Als Zuschauermagneten erwiesen sich die Übertragungen vom Hockey, der Leichtathletik, Handball, Springreiten und Schwimmen, wobei eine deutsche Beteiligung nicht unbedingt Voraussetzung für hohe Einschaltquoten war. Zu den besteingeschalteten Übertragungen zählten neben der Eröffnungsfeier mit knapp 13 Millionen die Leichtathletikberichterstattung mit bis zu 8,33 Millionen, das Reitergold der deutschen Mannschaft mit 8,17 Millionen, das Hockey- Halbfinale der Damen gegen China mit 7,97 Millionen und das Handball- Viertelfinale Deutschland gegen Spanien mit 6,46 Millionen Zuschauer (alles Durchschnittswerte).
Aber auch Sportarten, die üblicherweise in der Publikumsgunst nicht weit oben stehen, stießen auf großes Interesse: So erreichten unter anderem Trampolinturnen, Beachvolleyball, Fechten, Kunst- und Turmspringen oder Bahnradfahren Reichweiten von fünf bis weit über sechs Millionen Zuschauer. Laut einer Umfrage des Instituts Forsa bewerteten zwei Drittel der Zuschauer die Olympia-Berichterstattung von ZDF und ARD mit "sehr gut" oder "gut". Mehr als 90 Prozent der Zuschauer sprachen sich dafür aus, dass die Olympischen Spiele weiterhin bei ZDF und ARD übertragen werden sollten. Für 80 Prozent der Zuschauer war der Umfang der Berichterstattung "gerade richtig", für elf Prozent: "zu viel" und sieben Prozent wollten sogar "mehr" sehen.
Die vier Digitalkanäle von ZDF und ARD (Athen 1 - 4) mit ihren großflächigen Übertragungen hatte zusätzlich im Schnitt pro Tag über eine Dreiviertelmillion Zuschauer. Auch die begleitenden Dienste im Internet und Teletext erreichten olympische Bestmarken und verdoppelten ihren Marktanteil beziehungsweise ihre Klick-Raten. Besonders erfolgreich waren im Internet die interaktiven Angebote des ZDF. Erstmals wurden auch aktuelle Videosequenzen der Wettkämpfe angeboten.
ots-Originaltext: ZDF
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