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Donnerstag, 7. Oktober 2004, 21.15 Uhr, auslandsjournal

Mainz (ots)

Donnerstag, 7. Oktober 2004, 21.15 Uhr
auslandsjournal
mit Dietmar Ossenberg
Zu Ehren der Bären - Japans Paradies für Meister Petz
"Das Ende der Welt" - "Shiretoko" - nennen die Ureinwohner Japans
die nordöstlichste Spitze der Insel Hokkaido. Und das zu recht.
Nicht nur, dass die Halbinsel fast völlig unerschlossen ist, auch
die Zivilisation scheint um Jahrhunderte zurück.
"Das hier ist ein Naturschutzgebiet und seit 20 Jahren dürfen
Bären nicht mehr gejagt werden. Das heißt, die Generation von Tieren,
die heute hier lebt, hat den Menschen niemals als Feind erlebt und
hat deswegen keine Angst und keinen Respekt vor uns", erklärt Herr
Nakanishi, der Wildhüter des Shiretoko-Nationalparks, das Phänomen.
Schätzungsweise 300 Braunbären leben in dem knapp 40000 Hektar großen
Gebiet, so viele wie sonst kaum irgendwo auf der Welt.
Und die bis zu 400 Kilo schweren Kolosse sind wahrlich keine Teddy-
Bären. Sie werden bis zu 2,5 Meter groß und sind sehr schnell. Ein
Mensch hat bei einen Bärenangriff kaum eine Chance. Trotzdem, Angst
haben die Fischer, die in Shiretoko arbeiten, nicht: "Wenn ich einen
sehe, dann frage ich ihn: Wo kommst du denn her, du Schwachkopf?
Dann schaut er mich nur an und verschwindet ganz schnell." Täglich
kommt es dort zum Zusammentreffen von Mensch und Raubtier. Doch
bisher sind beide Seiten immer mit einem Schrecken davon gekommen.
In dieser unzugänglichen, einsamen Gegend teilen sich Mensch und Bär
wie selbstverständlich Wohnraum und Nahrung. Für die Ureinwohner
Japans, die Ainu, war das normal. Für sie sind die Bären die Götter
der Berge. Nach erfolgreicher Jagd schossen sie einen Pfeil in den
östlichen Himmel. So schickten sie den Geist des erlegten Bären
zurück in die Berge. Heute ist diese Kultur fast untergegangen und
wird nur noch für Touristen vermarktet. Die sind in dem Bärenreservat
eigentlich unerwünscht, denn Japan will das Gebiet von der UNESCO zum
Menschheitserbe erklären lassen. Dafür muss der Nationalpark aber
bleiben, was er ist - ein Paradies für wilde Bären.
ZDF-Korrespondent Gert Anhalt hat sich ans "Ende der Welt" gewagt
und berichtet von bärigen Begegnungen.
Weitere Themen:
Die Angst vor dem Anderen - Viele Österreicher gegen türkischen EU-
Beitritt
Die Qual der Wahl - Afghanistan und die Tücken der Demokratie
Rückfragen bitte an die ZDF-Redaktion "auslandsjournal", Robert
Bachem Tel.: 06131/702985, und Katharina Wilms Tel.: 06131/702838.
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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