ZDF-Mittagsmagazin am 26. Oktober 2004: Annette Schavan (CDU), baden- württembergische Kultusministerin: "Jetzt ist nicht die Zeit nachzukarten. Günther Oettinger und ich haben eine gemeinsame Ver...
Mainz (ots)
Die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU) will den Streit in der CDU Baden-Württemberg schnellstmöglich beenden. "Jetzt ist nicht die Zeit nachzukarten. Jetzt ist es wirklich wichtig, das wir zueinander finden, dass es einen fairen Wettbewerb gibt und dass die Partei wieder zu einer Atmosphäre des Vertrauens kommt."
Wer die Nachfolge von Ministerpräsident Erwin Teufel, der sein Amt Ende April 2005 abgeben will, antritt, solle in einem fairen Wettbewerb innerhalb der CDU geklärt werden. Die entstandenen Gräben könne man jetzt nur gemeinsam zuschütten. "Günther Oettinger und ich haben gestern und heute miteinander gesprochen, und wir sind uns einig darin, dass wir eine gemeinsame Verantwortung tragen. Wenn wir uns beide über die Spielregeln eines fairen Wettbewerbs einig sind, dann ist die Auseinandersetzung ganz schnell beendet. Dann bleibt die Konkurrenz. Aber Konkurrenz ist nichts Schlimmes." Schavan betonte weiter, dass Oettinger und sie sich respektierten. Die Woche bis zum CDU-Landesvorstand müsse genutzt werden, um wieder zur Geschlossenheit zu gelangen.
Der Kritik, sie sei aufgrund ihres Familienstands und ihrer Herkunft nicht für das Ministerpräsidentenamt in Baden-Württemberg geeignet, begegnete Schavan: "Ich weiß nicht, ob in Thüringen oder Rheinland- Pfalz jemand fand, dass das Land schlecht regiert wird, nur weil Bernhard Vogel ein Junggeselle ist. Außerdem bin ich Baden- Württembergerin dem Herzen nach. Ich bin in diesem Land verwurzelt, und die Menschen spüren das auch."
ots-Originaltext: ZDF
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