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ZDF richtet dauerhaft Krisenzentrum ein
Resümee der Berichterstattung über die Flutkatastrophe
Schächter: "Schnell, angemessen und umfassend reagiert"

Mainz (ots)

Das ZDF wird im Bereich seiner aktuellen
Berichterstattung auf Dauer ein technisch vollständig ausgestattetes
Krisenzentrum installieren, das die logistischen Voraussetzungen für
künftige Krisenberichterstattung schafft. Im Krisenzentrum laufen
zentral alle Fernsehbilder aus dem Ausland ein, von dort werden
Reporter und Kamerateams in der betroffenen Region koordiniert, und
Satellitenleitungen können direkt gebucht werden. Das Krisenzentrum,
das mit Vertretern der beteiligten Hauptredaktionen besetzt ist, wird
zugleich ständige koordinierende Anlaufstelle für alle Redaktionen
sein. Mit dieser Maßnahme zieht das ZDF dauerhafte organisatorische
Schlüsse aus den Erfahrungen aus der Berichterstattung über die
Flutkatastrophe in Südostasien. Bereits während des Irak-Krieges habe
sich das eigens dafür eingerichtete Krisenzentrum bestens bewährt,
erläuterte ZDF-Intendant Markus Schächter vor dem ZDF-Fernsehrat in
Mainz. Dies habe sich bei der Koordination der Berichterstattung aus
der Flutregion erneut gezeigt. Schächter: "Schnelle Entscheidungen
konnten getroffen, alle Sendevorhaben und Informationen abgestimmt
und die Teams vor Ort zeitlich entlastet und inhaltlich betreut
werden."
Eine weitere Konsequenz aus der Krisenberichterstattung in
Südostasien gilt der Zusammenarbeit mit ausländischen
Fernsehpartnern, die einige Defizite aufgezeigt habe. Das ZDF werde
deshalb innerhalb der Europäischen Rundfunkunion (EBU) anregen, über
die bisher gut funktionierende technische Koordination auch die
inhaltliche Zusammenarbeit bei der Programmerstellung besser zu
vernetzen.
Insgesamt habe das ZDF auf die Naturkatastrophe "schnell, angemessen
und umfassend reagiert", resümierte der ZDF-Intendant vor dem
Fernsehrat. Das ZDF habe durch seine Berichterstattung, durch die
enge Zusammenarbeit mit den humanitären Organisationen sowie durch
die frühzeitigen und systematischen Spendenaufrufe und seine
Benefizsendung wesentlich zum solidarischen Verständnis der
Bevölkerung für die Opfer der Flutkatastrophe beigetragen.

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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