ZDF-Programmhinweis Donnerstag, 21. April 2005, 21.15 Uhr, auslandsjournal, mit Dietmar Ossenberg
Mainz (ots)
Donnerstag, 21. April 2005, 21.15 Uhr auslandsjournal mit Dietmar Ossenberg Razzia in der Wüste - Amerikas harter Kampf gegen Illegale
Auf der anderen Seite des Flusses beginnt das gelobte Land. Wer verzweifelt genug ist, lässt für diesen Traum alles hinter sich, riskiert manchmal sogar sein Leben. Für Hunderttausende illegaler Flüchtlinge aus dem Süden, die ihr Glück in den Vereinigten Staaten suchen, trennt der Colorado nicht nur Mexiko von Arizona, sondern auch Armut von Wohlstand und Hoffnungslosigkeit von Zukunft.
Die Autowracks mitten im Fluss zeugen stumm von gescheiterten Versuchen, die Grenze zu überwinden. Jeden Tag aufs Neue machen sich Tausende von Flüchtlingen auf den Weg. Und jeden Tag greift die Grenzpolizei Tausende von ihnen auf. "Es ist viel mehr los. Und es gibt mehr Gewalt", berichtet Jack Warford, der hier jeden Tag Patrouille schiebt. "Die Flüchtlinge versuchen immer öfter, mit Fahrzeugen durchzubrechen. Das haben wir früher nicht so häufig gesehen." Gegen die Flut der Verzweifelten rüsten die Grenzschützer auf: ferngesteuerte Überwachungskameras, Infrarot-Scanner und Aufklärungsdrohnen - High-Tech soll helfen, die Flüchtlinge zu schnappen. Dennoch schaffen es immer mehr, die Barrieren zu überwinden.
Genau das sorgt für Unmut. Viele Amerikaner halten die illegalen Einwanderer für eine Gefahr, die nur mit größter Härte zu bekämpfen ist. Was die Behörden unternehmen, ist ihnen nicht genug. Aus dem ganzen Land strömen deshalb selbsternannte Grenzwächter in den Süden, so wie die beiden ehemaligen Soldaten Len und Ed, die eigens aus Kalifornien angereist sind. Auf eigene Faust patrouillieren sie entlang der Grenze - die scharfe Waffe stets im Anschlag.
ZDF-Korrespondent Thomas Walde berichtet über Amerikas Kampf gegen illegale Einwanderer.
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