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Deutscher Familienverband im "ZDF-Mittagsmagazin":
Absetzbarkeit von Kinder-Betreuungskosten "gutes Signal"

Mainz (ots)

Positiv hat der Geschäftsführer des Deutschen
Familienverbandes, Markus Ostermann, die bessere Absetzbarkeit von
Kinder- Betreuungskosten bewertet. Dies sei "ein gutes Signal", sagte
er im "ZDF-Mittagsmagazin" am 19. Januar 2006. Diese Maßnahme, die ja
ursprünglich der Diskussion um die Förderung der Arbeitsmarktpolitik
erwachsen sei, sei jedoch "hoffentlich nur der Startschuss für eine
umfassende und bessere Familienpolitik". Ostermann forderte darüber
hinaus "weitere Bausteine":
Besonders bei zwei Punkten sei es wichtig, Familien besser zu
fördern als bisher: "Zum einen ist das der Bereich des Kindergeldes.
Derzeit liegt das Kindergeld bei 154 Euro monatlich, der Freibetrag
bei unter 6000 Euro. Im Wahlkampf wurde ja bereits ein Freibetrag
von 8000 Euro gefordert, so dass Kinder und Erwachsene gleich
behandelt werden. Es ist schade, dass bisher nichts davon zu hören
war, wie das umgesetzt werden soll – denn es ist dringend
notwendig."
Außerdem müsse die Leistung der Kindererziehung stärker
berücksichtigt werden – beispielsweise bei der
Rentenversicherung. "Unsere sozialen Sicherungssysteme sind
umlagefinanziert, sie funktionieren nur deshalb, weil Familien Kinder
großziehen." Deshalb müsse sich diese Leistung bei der
Rentenversicherung niederschlagen – in niedrigeren Beiträgen.
Dass Kindergartenbeiträge in Deutschland nicht so einfach erlassen
werden könnten wie im Ausland, sieht Ostermann unter anderem im
föderalen System Deutschlands begründet. Dabei entstünden
Streitigkeiten über die Zuständigkeiten von Bund, Ländern und
Kommunen. Er forderte: "Um Familien besser zu fördern, brauchen wir
einen großen Wurf, wo alle Beteiligten an einem Strang ziehen. (...)
Wir müssen eine Lösung finden, wie das Kompetenzgerangel überwunden
werden kann, so dass Kindergartenplätze als Bildungsangebote gelten –
 und das sind sie ja letztlich auch. Und andere Bildungsangebote
sind auch kostenlos in Deutschland. Da müssen wir hinkommen und ich
hoffe, dass die Politik sich dort zusammenrauft und das auf die
Reihe bekommt."
Generell zeigte sich Ostermann erfreut darüber, dass Familienpolitik
in den Fokus der Politik gerückt sei. Damit komme diesem wichtigen
Thema für die ganze Gesellschaft die entsprechende Bedeutung zu.

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