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Neues Theaterfilmprojekt von ZDFtheaterkanal, 3sat und ARTE im Ibsen-Jahr: Robert Stadlober ist "Peer Gynt"

Mainz (ots)

Drehstart für den "Faust des Nordens": Zwischen 23.
Juni und 12. Juli verfilmt Uwe Janson nach eigenem Drehbuch Ibens
"Peer Gynt" in Peenemünde auf Usedom. Nach Brechts "Baal" und
Wedekinds "Lulu" stellt sich der Berliner Film- und Fernsehregisseur
bereits zum dritten Mal im Auftrag des ZDFtheaterkanals mit ARTE und
3sat der Herausforderung, Bühnenklassiker mit zeitgemäßen filmischen
Mitteln neu für ein größeres Fernsehpublikum zu erschließen.
Für Uwe Janson liegt der inhaltliche Fokus dieser auf HD gedrehten
Theaterverfilmung (Kameramann Philipp Sichler übernahm bereits bei
"Lulu" die Bildgestaltung) auf den beiden ewigen Themen, die Film und
Theater miteinander gemein haben: Liebe und Tod. "Die besondere
Herausforderung wird sein, Henrik Ibsens 4-Stunden-Werk auf 90
Minuten zu komprimieren und dieses Thema auf aktuelle und zugleich
zeitlose Weise einem breiten Publikum nahe zu bringen. Das
Spitzbübische des Lebemannes Peer und eine ironische Interpretation
von Edvard Griegs musikalischem Meisterwerk zu 'Peer Gynt' werden die
Dramatik mit humorvollen Brechungen auflockern", so Uwe Janson.
Wolfgang Bergmann, Leiter des ZDFtheaterkanals und Initiator der
Theaterfilm-Reihe (neben Jansons Trilogie wurde unter anderem
Schillers "Kabale und Liebe" unter der Regie von Leander Haußmann und
Gorkis "Nachtasyl" von Hardi Sturm verfilmt) beschreibt die
Realisierung von "Peer Gynt" im Ibsen Jahr als "ein aufregendes
Fernsehprojekt, das unerwartete Begegnungen mit dem dramatischen Text
verspricht, der zu den bedeutenden Werken des europäischen Erbes
gehört, emotional, scharfsichtig und lebenshungrig zugleich".
Robert Stadlober ist bereits als junger Peer auf der Suche nach der
Liebe, jedoch immer begleitet von der Urangst des durch "Knopfgießer"
(Ulrich Mühe) personifizierten Todes. Peers Mutter Aase
(Susanne-Marie Wrage) und seine große Liebe Solveig (Karoline
Herfurth) bilden zwei Konstanten seiner dramatischen Existenz, deren
vermeintlich sinnlose Lebenslinie ihn zurück zu seinen Ursprüngen
führt, auf der Suche nach der Liebe als einzig mögliche Erlösung von
seiner Lebensgier und dem Zugriff des Todes. In weiteren Rollen sind
Jörg Schüttauf, Pegah Ferydoni, Loretta Stern und andere zu sehen.
Fernsehpremiere wird auf ARTE sein, voraussichtlich im Dezember 2006,
rechtzeitig vor Ende des Ibsen-Jahres, mit dem in zahlreichen
Inszenierungen und Veranstaltungsreihen des wohl bedeutendsten
norwegischen Schriftstellers gedacht wird. Henrik Ibsen, der vor 100
Jahren gestorben ist, gehört zu den international am häufigsten
aufgeführten Dichtern.
"Peer Gynt" ist eine Produktion der Nostro Film, Berlin. Produzent
ist Siegfried E. Kamml. Die Redaktion liegt bei Wolfgang Bergmann
und Meike Klingenberg.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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