Einsatz für andere
ZDF-Dokumentation über die Arbeit und die Motivation von Ehrenamtlichen
Mainz (ots)
Mehr als 23 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich. Sie arbeiten freiwillig und ohne Lohn in Sportvereinen, Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen, im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr und in der Pflege. Es gibt kaum einen sozialen Bereich, der ohne dieses freiwillige Engagement nicht zusammenbrechen würde. Warum tun Menschen das? Was geben sie und was haben sie davon? Woher nehmen sie die Zeit? Der Film "Ehrenamt Engagement für Millionen" von Ulrich Hansen, den das ZDF am Dienstag, 18. Juli 2006, 22.15 Uhr in seiner Reihe "37°" ausstrahlt, fragt nach der Leistung und der Motivation von Ehrenamtlichen und nach dem gesellschaftlichen Nutzen.
Die Reportage porträtiert drei Menschen aus Herrsching am Ammersee, Ruhla in Thüringen und Neuharlingersiel, die sich auf ganz verschiedene Weise für andere einsetzen. Gemeinsam ist den drei Protagonisten dieses "37°"-Films aber die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich um andere kümmern.
Elisabeth Kreuz, 83 Jahre alt, hat fünf eigene und vier Pflegekinder groß gezogen, dazu 15 Kinder in Kurzzeitpflege bei sich aufgenommen; sie kümmert sich um Kranke und Sterbende. Seit 31 Jahren malt und bastelt die Kunsttherapeutin mit einer Gruppe von Multiple-Sklerose- Kranken in ihrem eigenen Haus im bayerischen Herrsching am Ammersee.
Yvonne Ellenberg, 34, trainiert seit über acht Jahren ehrenamtlich die Mädchen-Handball-Mannschaft im thüringischen Ruhla. In zwei Tagen stehen ihre 15- bis 17-jährigen Mädchen im Spiel um die thüringische Landesmeisterschaft so weit sind sie noch nie gekommen.
Wolfgang Gruben aus Neuharlingersiel an der Nordsee ist Vormann bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Er fährt Seenotrettungsboot, fährt aus, wenn auf einer der Halligen Not am Mann ist oder wenn es vor der Küste ein Unglück gegeben hat, bringt Touristen von Spiekeroog ins Krankenhaus und vieles mehr. Er und die anderen Freiwilligen machen wenig Worte um ihre Arbeit, obwohl sie schon manches Mal ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.
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