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ZDF

Pressemitteilung
Mehrjährige Medienhilfe beim Aufbau von TV- Sendern in Südosteuropa abgeschlossen
ZDF zieht positive Bilanz der Zusammenarbeit im Stabilitätspakt

Mainz (ots)

ZDF-Intendant Markus Schächter hat im ZDF-Fernsehrat
eine positive Bilanz aus der mehrjährigen Medienhilfe des ZDF im
Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa gezogen. In
siebenjähriger Zusammenarbeit habe das ZDF bei seinen Projektpartnern
"Marksteine" setzen können, auf denen die Sender aufbauen und die sie
weiterentwickeln könnten. Auch zukünftig sei das ZDF bereit, seine
Erfahrung in der Aufbauhilfe für unabhängige, öffentlich-rechtliche
Medienstrukturen einzubringen und sich unter der Voraussetzung
entsprechender Finanzierung in der Medienhilfe zu engagieren.
Nach dem Ende des NATO-Einsatzes gegen Serbien wurde auf Initiative
des damaligen deutschen Außenministers Fischer der Stabilitätspakt
für Südosteuropa ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel dieser von 30
Staaten und 17 Organisationen getragenen Initiative war eine
breitgefächerte Hilfestellung für die Errichtung stabiler
demokratischer Strukturen in den Ländern Südosteuropas. Dazu gehörte
auch der Aufbau von freien und unabhängigen Medien. Aufgrund seiner
langjährigen Erfahrung in der Aufbauhilfe für unabhängige
Medienstrukturen wurde das ZDF vom Auswärtigen Amt gebeten, sich
aktiv an der Medienhilfe für Südosteuropa zu beteiligen. Dabei
bildeten die Staaten Ex-Jugoslawiens und Albanien die Schwerpunkte.
Die deutschen Fördermittel für die Medienhilfe im Rahmen des
Stabilitätspaktes kamen vom Auswärtigen Amt, das in den ersten
beiden Jahren auch die Gesamtorganisation und Administration hatte.
2002 wurden die Aufgaben an das Institut für Auslandsbeziehungen
übertragen. Die Hauptakteure im Rahmen der deutschen Medienhilfe
waren die Deutsche Welle, der Bayerische Rundfunk, der Europarat,
die UNESCO, das Bundespresseamt, das Goethe-Institut, die OSZE und
das ZDF.
Seit seinem Bestehen hat das ZDF international vielfach Aufbauhilfe
für unabhängige Medienstrukturen geleistet und kann auf eine
entsprechende Erfahrung auf diesem Gebiet aufbauen. Die
Hilfsmaßnahmen des ZDF lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Aus-
und Fortbildungsmaßnahmen und technische Hilfe, vor allem im
Nachrichtenbereich.
Zu den erfolgreich umgesetzten Projekten gehörten beispielsweise der
Aufbau und die Ausstattung eines modernen integrierten "Newsrooms"
für die aktuelle Berichterstattung beim staatlichen Fernsehen
Montenegros. In Mazedonien ist beim dortigen staatlichen Sender die
Etablierung des erfolgreichen wöchentlichen Europa-
Magazins "EuroMak" gelungen. Eine Besonderheit bei der
Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen albanischen Fernsehen
war die Produktion des Magazins "Periskop", das in
länderübergreifender Zusammenarbeit mit Kollegen aus Deutschland,
Mazedonien und dem Kosovo entstanden ist.
Nicht mit jedem Partnersender und nicht bei jedem Projekt seien
greifbare und anschauliche Ergebnisse zu erreichen gewesen, sagte
Schächter zum Abschluss des Projektes. Je nach Sender lägen die
Probleme in einem überdimensionalen Personalbestand bei
gleichzeitigem Mangel an Fachwissen und technischer Infrastruktur.
In anderen Fällen seien verkrustete Hierarchien oder regulatorische
und medienpolitische Probleme zu überwinden gewesen. Umso mehr sei
das Engagement der Projektverantwortlichen und der ZDF-Fachleute zu
würdigen, die an den Hilfsprojekten beteiligt waren.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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