ZDF-Dokumentation "Tödliche Verschwörung":
Kowtun hält Polonium-Schmuggel Litwinenkos für möglich
Mainz (ots)
Der russische Geschäftsmann Dmitri Kowtun vermutet, dass der vergiftete russische Ex-Spion Alexander Litwinenko radioaktives Polonium geschmuggelt hat. "Ich glaube Litwinenko war unberechenbar. Er hat Geld gebraucht. Vorstellbar, dass er Polonium-Schmuggel betrieben hat", sagte Kowtun in einem Telefonat mit dem ZDF für die Sendung "Tödliche Verschwörung - Der Agentenkrimi um Alexander Litwinenko", die heute, 20. Dezember 2006, 0.00 Uhr, ausgestrahlt wird. Kowtun gilt als Schlüsselfigur in der Affäre um den Tod des russischen Ex-Spions Litwinenko.
Weiter sagte Kowtun dem ZDF: "Ich habe mit Polonium nie was zu tun gehabt. Ich habe nichts davon gehört und keiner hat es mir gegeben." Der angeblich radioaktiv verstrahlte Kowtun wird in einer Moskauer Klinik behandelt. Mitte Oktober hatten Kowtun und sein Geschäftspartner Andrej Lugowoi Litwinenko in London getroffen. In einem Hamburger Mietshaus, in dem Kowtun übernachtet hatte, fand die Polizei Spuren von Polonium 210. An der hoch radioaktiven Substanz war der Ex-Agent und Kreml-Kritiker Litwinenko am 23.November in London gestorben.
Mainz, 20. Dezember 2006 ZDF Pressestelle Telefon: 06131-702120/-21
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