Erfolg für ZDF-Produktionen beim New York Festival
"Göring Eine Karriere" gewinnt "World Medal" in Gold
Mainz (ots)
Die dreiteilige Dokumentation "Göring Eine Karriere" ist beim renommierten New York Festival mit der World Medal in Gold ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung in Manhattan erreichte die für das ZDF produzierte Trilogie in der Kategorie "History & Society" den ersten Platz. Damit würdigte die Jury die herausragende journalistische und professionelle Qualität der HDTV-Produktion aus Deutschland. In drei Folgen schildert "Göring Eine Karriere" (im März 2006 im ZDF) Aufstieg und Fall der schillerndsten Figur im NS- Staat. Die Filme von Jörg Müllner (History Media GmbH) stützten sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und auf einen der bedeutendsten Filmfunde seit langem: die Privatfilme Hermann Görings, die zum ersten Mal exklusiv im ZDF zu sehen waren.
Guido Knopp, Leiter des Programmbereichs Zeitgeschichte und Zeitgeschehen im ZDF, sieht in der Auszeichnung "einen weiteren Beleg für das hohe Qualitätsniveau zeitgeschichtlicher Produktionen aus dem Hause ZDF. Mit Reihen wie "Göring Eine Karriere" schärft das ZDF auch international sein Profil als Hersteller hochklassiger Dokumentationen zu historischen Stoffen."
Internationaler Erfolg auch für die ZDFtheaterkanal-Produktion "Dido & Aeneas", die in der Kategorie "Performing Arts" mit einer Bronze- Medaille ausgezeichnet wurde. Die Oper von Henry Purcell, in einer Choreografie von Sasha Waltz ist eine Aufzeichnung aus der Staatsoper Unter den Linden, Berlin, die in Zusammenarbeit mit ARTE im Jahr 2006 entstanden ist. Die Fernsehregie hatte Peter Schönhofer, Redaktion Wolfgang Bergmann und Dieter Schneider. Sasha Waltz zeigt hier in ihrer ersten Musiktheaterproduktion, dass man auf der Bühne unter Wasser tanzen kann. Neben den Tänzerinnen und Tänzern der Compagnie "Sasha Waltz & Guests" sind Solisten und der Chor in die Choreografie einbezogen. Traumhaft sicher überschreitet Sasha Waltz die herkömmlichen Gattungsgrenzen zwischen Oper, Choreografie und Tanztheater und zeigt, wie lebendig und unterhaltsam Musiktheater heute sein kann.
Die Dokumentation "Die Tsunami-Generation Verzweiflung und Hoffnung in Aceh" von Folke Rydèn, eine Koproduktion von ZDF/ARTE mit SVT (Redaktion: Milka Pavlicevic) hat eine Silver World Medal in der Kategorie "Human Relations" gewonnen. Damit setzte der Film seine Erfolgsgeschichte fort: In den vergangenen Monaten war er bereits mehrfach bei internationalen Festivals prämiert worden. Eine Woche nach dem Tsunami begann der schwedische Filmemacher Folke Rydèn, die verheerende Situation in Aceh zu dokumentieren. Im Mittelpunkt seiner Dokumentation stehen die Überlebenden. Neun Monate lang filmte Rydèn tief bewegende Schicksale und deckte Missstände auf. Er dokumentierte auch die schwierigen Friedensverhandlungen zwischen den Rebellen der Unabhängigkeitsbewegung GAM und der indonesischen Regierung. Die Erstausstrahlung auf ARTE war am 13. Dezember 2005 im Rahmen des ZDF- Themenabends "Aufbau im Paradies Ein Jahr nach dem Tsunami".
Mit einer Bronze World Medal in der Kategorie "The Arts" wurde die Dokumentation "Art Safari Sophie Calle" von Ben Lewis ausgezeichnet. Der Film ist eine Produktion von TV 2 Danmark und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Martin Pieper) und war Teil der siebenteiligen Reihe "Art Safari", die kürzlich auch für den Grimme-Preis nominiert wurde. In "Art Safari" begibt sich Kunstfreak Ben Lewis mit den Zuschauern in den Dschungel der zeitgenössischen Kunst und entdeckt ungewöhnliche Seiten an herausragenden internationalen Künstlern. Sophie Calle, die in der vierten Folge vorgestellt wird, ist die Grande Dame der zeitgenössischen Kunst in Frankreich. Ihre Kunst verbindet romantische Autobiografie mit konzeptualistischen Ansätzen. "Art Safari Sophie Calle" war am 29. April 2006 auf ARTE zu sehen.
Ebenfalls mit einer Bronze World Medal wurde der Dokumentarfilm "James Dean Kleiner Prinz, Little Bastard" von André Schäfer und Werner Köhne prämiert. Der Film ist eine Produktion von Florianfilm und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Susanne Mertens). ARTE strahlte ihn im Rahmen des ZDF- Themenabends "James Dean Ein gebrochener Held" am 25. September 2005 aus. "Little Bastard" stand auf der Heckklappe von Deans Porsche Spyder, mit dem er am 30. September 1955 in Kalifornien tödlich verunglückte. James Dean spielte sich in seinen Filmen selbst und wurde zur Ikone einer medial geschaffenen Jugendkultur. Der Dokumentarfilm sucht einen Zugang zu diesem Mythos. Mit Filmausschnitten aus Deans drei Filmen, Archivmaterial aus dem Amerika der 50er Jahre, vielen nie veröffentlichten Photos und einer neugedrehten Spurensuche in Deans Heimatort Fairmount sowie in New York und Los Angeles folgt der Film dem erstaunten Blick der "Nachgeborenen" auf das rebellische Idol der 50er Jahre.
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