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Donnerstag, 22. März 2007, 00.45 Uhr, Europa Extrem
Mittwoch, 4. April 2007, 0:00 Uhr, 0.45 Uhr, Der Schatten der Bombe

Mainz (ots)

Donnerstag, 22. März 2007, 00.45 Uhr
Europa Extrem
In 10 Tagen von Lissabon nach Tallinn
Film von Markus Wenniges und Andreas Wunn
"Unsere Musik erinnert an die alten Zeiten, als unsere Seefahrer die
Welt entdeckten und ihre Frauen traurig zu Hause blieben", sagt
Antonio – mittags in der Fußgängerzone von Lissabon. Die beiden
reisenden Reporter Markus Wenniges und Andreas Wunn treffen zufällig
auf den Studenten. Gemeinsam mit seinen Kommilitonen zieht er
musizierend durch die Straßen der Stadt. Solche Studentenchöre,
Tunas genannt, haben in Portugal Tradition.
Nur einen Tag können die beiden rasenden Reporter in Portugals
Hauptstadt bleiben, denn bereits am nächsten Morgen müssen sie
weiter – 5000 Kilometer liegen noch vor ihnen. Sie wollen Europa in
zehn Tagen durchqueren: von Portugal nach Estland.
Eine Reise zu zweit in einem alten Mercedes. Mit dabei immer die
kleine Kamera, mit der sie ihre Erlebnisse festhalten. Europa als
Momentaufnahme. Eine feste Route haben Markus Wenniges und Andreas
Wunn nicht - wo immer sie Station machen, suchen sie nach einer
Geschichte und lernen dabei zufällig Menschen kennen.
Ihren zweiten Halt machen sie im spanischen Burgos, der Stadt auf
dem weltberühmten Jakobsweg. Hier lernen sie Ovidio kennen, der
bereits 18 Mal auf Pilgerfahrt war und in Burgos eine Art
Institution ist.
Ihre Reise führt die Reporter weiter über Arcachon in Frankreich
nach Paris, wo sie an einer ganz besondern Stadtführung teilnehmen.
Viel Zeit haben sie nicht. Schnell vollgetankt im preisgünstigen
Luxemburg, dann weiter über Berlin nach Polen. Nach einer Station in
Warschau geht es ins Baltikum zum Ziel ihrer Reise nach Tallinn.
Dort erleben sie die Aufbruchstimmung der jungen Szene in Estland.
"Europa extrem" ist eine Reise im Zeitraffer. Neun Länder in zehn
Tagen. Eine rasante Fahrt quer durch den Kontinent.
Kurze, aber intensive Begegnungen mit Menschen, die gemeinsam Europa
ausmachen.
Mittwoch, 4. April 2007, 0.00 Uhr, 0.45 Uhr
Der Schatten der Bombe
Israels Angst vor dem Iran
Film von Noam Shalev und Chris Boulding
Der Iran ist das einzige Mitglied der Vereinten Nationen, das
öffentlich mit der Vernichtung eines anderen Mitglieds der Vereinten
Nationen droht. Das ist ein Aufruf zum Völkermord", sagt der
ehemalige israelische Premierminister Shimon Peres. Weltweit, aber
vor allem in Israel wächst die Sorge über die Möglichkeit des Iran,
in naher Zukunft über eine ausreichende Menge waffenfähigen Urans zu
verfügen. Die Atombombe in den Händen der iranischen Staatsführung?
Israel sähe darin eine existenzielle Bedrohung.
Trotz der Ende letzten Jahres verhängten Sanktionen gegen den Iran
scheint das Land an den Plänen für die Anreicherung von Uran
festzuhalten. Zwar behauptet die iranische Führung, ihr
Nuklearprogramm lediglich für zivile Zwecke nutzen zu wollen, doch
die USA und Israel verdächtigen den Iran, letztlich eine Atombombe
bauen zu wollen. Seit längerem bereits entwickelt die israelische
Führung Szenarien, wie sie auf diese fundamentale Gefahr reagieren
soll.
Die Autoren Noam Shaley und Chris Boulding beschreiben in ihrem
Film "Der Schatten der Bombe - Israels Angst vor dem Iran" den Stand
der Dinge aus israelischer Sicht. Bleibt Israel letztendlich nur die
militärische Option? Schon einmal griff die israelische Luftwaffe
ein nukleares Ziel in der mittelbaren Nachbarschaft an. Am 7. Juni
1981 zerbombten israelische Kampfjets den irakischen
Atomreaktor "Osirak". Auch der Irak soll damals dabei gewesen sein,
die Atombombe zu entwickeln. Für diesen "Präventivschlag" wurde
Israel seiner Zeit international stark kritisiert. Heute gilt nicht
nur in Israel die Bombardierung des irakischen Reaktors als
weitsichtige Entscheidung.
Bleibt der israelischen Staatsführung auch diesmal gegenüber dem
Iran nur diese Möglichkeit? Und wie könnte ein Angriff aus der Luft
ablaufen? Könnte Israel mit der Unterstützung seines engsten
Verbündeten, den USA, rechnen? Den Autoren ist es gelungen,
hochrangige Gesprächspartner zu interviewen, u.a. die ehemaligen
israelischen Premierminister Shimon Peres, Benjamin Netanjahu und
Ehud Barak.

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