ots.Audio: Das ZDF rekonstruiert das Inferno von Lakehurst - Packendes Doku-Drama "Das Geheimnis der Hindenburg" über eine der größten Luftfahrt-Katastrophen des 20. Jahrhunderts
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Mainz (ots)
Anmoderation: Es war eine der größten Katastrophen der Luftfahrtgeschichte: am 6. Mai 1937 ging das Luftschiff "Hindenburg" über dem Marinelandeplatz von Lakehurst bei New York in einem riesigen Feuerball auf. Hunderttausende Kubikmeter Wasserstoff verbrannten in nur 34 Sekunden - und mit ihnen 36 Menschen, die der Flammenhölle nicht mehr entkamen. Kurz vor dem 70. Jahrestag beschäftigt sich das ZDF in einem großen Doku-Drama mit der Katastrophe, nach der in der Luftfahrt nichts mehr so war wie vorher. Professor Guido Knopp, Leiter des Programmbereichs Zeitgeschichte und Zeitgeschehen im ZDF:
1. O-Ton Guido Knopp: Es war eigentlich damit das Ende der Luftschifffahrt, das Ende der Zeppeline eingeläutet. Es kam ja auch bald der Zweite Weltkrieg, da wurden die letzten verfügbaren Zeppeline, auch der letzte deutsche Zeppelin vernichtet, die Zeppelin-Hallen in Frankfurt wurden niedergerissen. Insofern markiert dieser Film auch das Ende einer Ära. (0:21)
"Das Geheimnis der Hindenburg" heißt der 90-Minuten-Film, den das ZDF heute (Dienstag, 24. April 2007) um 20.15 Uhr zeigt. Es ist ein Doku-Drama, beinahe Spielfilm mit dokumentarischen Elementen. Denn die Möglichkeiten für eine reine Dokumentation des Geschehens von Lakehurst vor 70 Jahren sind begrenzt. Es gibt praktisch nur die wenigen Original-Bilder der Wochenschau-Kameras von den letzten Sekunden der "Hindenburg".
2. O-Ton Guido Knopp: Es gibt natürlich noch ein, zwei Zeitzeugen, aber mehr gibt es nicht mehr, die berichten können. Und ansonsten sind alle dokumentarischen Möglichkeiten erschöpft. Wenn Sie also dieses einem großen Publikum erzählen wollen, dann müssen Sie es mit den Mitteln des Doku-Dramas tun, und das haben wir getan. (0:15)
Entstanden ist eine aufwändig inszenierter Film, eine dramatische und packende Geschichte. Im Mittelpunkt steht der deutsche Luftschiff-Pionier Dr. Hugo Eckener, der Erbauer der "Hindenburg", der in den verkohlten Trümmern fassungslos nach der Ursache des Infernos sucht. Der Film basiert auf biographischen Aufzeichnungen Eckeners, auf Original-Protokollen aus der Untersuchungskommission und auf den tatsächlichen Biographien der Passagiere und Besatzung. So zeichnet "Das Geheimnis der Hindenburg" ein beeindruckendes Bild der letzten Fahrt des Zeppelins - und das auch mit Hilfe modernster Computertechnik: Die Fahrt der "Hindenburg" über den Atlantik, das letzte Wendemanöver unmittelbar vor dem Unglück, der Ausbruch des Brandes im Heck des 245 Meter langen Luftschiffs - all das wird durch die Computer-Animation bedrückend lebendig.
3. O-Ton Guido Knopp: Das sind keine Kinofilme natürlich, aber was man im Fernsehen machen kann, da ist es schon das Beste vom Besten in Sachen Computergrafik. (0:07)
So rekonstruiert der Film nicht nur die Katastrophe selbst, sondern zeigt unter anderem auch das Luxusleben an Bord und die faszinierende Technik der Luftschiffe. Doch nicht nur Technik-Interessierte kommen bei "Das Geheimnis der Hindenburg" auf ihre Kosten:
4. O-Ton Guido Knopp: Es ist auch die dramatische Geschichte, die, denke ich, zeigt, wie Menschen in solchen Grenzsituationen dann reagieren, wie viel Glück diejenigen hatten, die gerettet wurden - und eben die spannende Frage: warum musste das geschehen? (0:13)
Abmoderation: "Das Geheimnis der Hindenburg" - das packende Doku-Drama: heute (Dienstag, 24. April 2007) um 20.15 Uhr im ZDF.
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