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Mittwoch, 30. Mai 2007, 22.15 Uhr, Abenteuer Wissen
Mittwoch, 6. Juni 2007, 22.45 Uhr. Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007

Mainz (ots)

Mittwoch, 30. Mai 2007, 22.15 Uhr
Abenteuer Wissen
Jumbo im Boxenstopp – Jets verzeihen keine Fehler
mit Karsten Schwanke
Fliegen in einem Passagierflugzeug ist die mit Abstand sicherste
Fortbewegungsart – vor allem dank strengster Wartungsvorschriften.
In keinem Bereich des Personenverkehrs wird Sicherheit so groß
geschrieben wie in der zivilen Luftfahrt, denn jeder Unfall kann
hunderte Menschenleben fordern. "Abenteuer Wissen" zeigt, welchen
enormen Aufwand Fluggesellschaften beim routinemäßigen Check eines
Jumbo-Jets betreiben, und wie Forscher auch noch die letzen Risiken
zu minimieren versuchen. Denn trotz des rasant wachsenden
Luftverkehrs bleibt jeder Unfall einer zu viel.
Alle sieben Jahre wieder
Im Flugzeug-Hangar in Hamburg sieht es auf den ersten Blick aus wie
auf einem Schlachtfeld: Ein Jumbojet steht inmitten von Gerüsten,
teilweise bis aufs Skelett zerlegt, seine Triebwerke abmontiert. Es
ist ein technisches Abenteuer von gewaltiger Dimension: der so
genannte D-Check etwa alle sieben Jahre. Eine Mannschaft von 250
Technikern arbeitet 42 Tage lang rund um die Uhr an der
Generalüberholung der Maschine. 11 000 Mal ist die Boeing 747 schon
gestartet und gelandet. Fast 90 000 Stunden war sie in der Luft, hat
Sandstürme und Blitzeinschläge erlebt. Nach 25 Millionen
Flugkilometern ist der Jumbo zum dritten Mal zur größtmöglichen
Wartung in Hamburg eingeflogen. Jedes Bauteil wird unter die Lupe
genommen, Unsichtbares mit Ultraschall oder Röntgen sichtbar gemacht,
Elektrik und Hydraulik getestet und auch der Passagierraum völlig
zerlegt. Deuten sich irgendwo in der Außenhaut oder in den
Treibstofftanks Risse als Folge der Materialermüdung an, dann muss
repariert werden. Selbst kleine Rostflecken an einer Sitzschiene
lassen die Prüfer nicht durchgehen, denn sie könnten im Ernstfall
fatale Folgen haben. Eine solche Mammutaufgabe erfordert akribische
Organisation und teils ungewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen für die
beteiligten Techniker.
Kraftpakete und ihre Schwachstellen
Ein Herz, das niemals aufhört zu schlagen, für Passagierjets sind
das die Triebwerke. Sieben Millionen Euro kostet jeder der vier
Turbofan-Motoren eines Jumbos – entsprechend hoch sind die
Investitionen in Pflege und Wartung. Triebwerke sind hochkomplexe
technische Gebilde, die trotz extrem wechselnder
Umgebungsverhältnisse zwischen Start und Landung extrem lange
störungsfrei funktionieren müssen. Dafür sorgen allein hier in
Hamburg 1800 hoch qualifizierte Techniker. Bei einem der Triebwerke
sollen sie besonderes Augenmerk auf den Zustand der Turbinen- und
Verdichterschaufeln legen, denn die Routine-Tests beim D-Check haben
einen möglichen Schaden angezeigt, der nun exakt lokalisiert und
behoben werden muss. Aus bis zu 50 000 Bauelementen bestehen die
Düsenmotoren – und jedes Modell ist anders. Bei der Demontage bekommt
jedes Teil eine Identifikationsnummer sowie einen Prüfbogen, auf dem
jeder Befund registriert wird. Viel Bürokratie, die aber dazu führt,
dass man im Fall eines Unfalls selbst nach Jahren noch nachvollziehen
kann, wer oder was den Fehler verursacht hat. Für die Techniker heißt
das, ihre Verantwortung dauert lange über den Tag der Reparatur
hinaus.
Schnittstelle Mensch-Maschine
Wenn der Jumbo nach bestandenem D-Check wieder zum Liniendienst
abhebt, dann ist er nicht nur so gut wie neu, sondern oft sogar
besser als bei seinem Erstflug vor 18 Jahren. Der Rundum-Check auf
der Werft dient nämlich auch dazu, die Bord-Instrumente auf den
neuesten Stand der Technik zu bringen, neue Software zu installieren
oder gegebenenfalls ganz neu entwickelte Systeme einzubauen. Ziel
solcher Innovationen ist es, den Piloten die Bedienung des Flugzeugs
in allen, selbst riskanten Situationen zu erleichtern. Forscher am
DLR-Institut für Flugführung beschäftigen sich seit langem damit,
wie man vor allem die anspruchsvollen, unfallträchtigsten Flugphasen
wie den Landeanflug durch neue Instrumente noch sicherer machen
kann. Wie lässt sich garantieren, dass der Pilot alle wichtigen
Informationen bekommt, aber keine überflüssigen? Wie lassen sich
Anzeigen so gestalten, dass sie optimal wahrgenommen werden? Fragen,
die man beim DLR in Braunschweig experimentell erforscht. Im
Simulator und in Testflugzeugen erproben Piloten die neuen
Instrumente und werden dabei medizinisch exakt überwacht. "Abenteuer
Wissen" fliegt mit im Cockpit der Zukunft.
Mittwoch, 6. Juni 2007, 22.45 Uhr
Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007
Lebendig und kräftig und schärfer
Vor dem Kirchentag in Köln
"Lebendig und kräftig und schärfer" - so lautet das biblische
Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2007, das dieses Mal
aus dem Paulusbrief an die Hebräer stammt. Man will sein christliches
Profil schärfen, hat diesmal einen Haifisch als Symbol gewählt. Die
Flosse des Tieres wurde per Graffiti auf das alte christliche Zeichen
des Fisches gemalt. Ausdrücklich seien "kritische Geister, Störer,
Protestanten im ursprünglichen Sinne" willkommen, so
Kirchentagspräsident Reinhard Höppner im Vorfeld. Doch was bewegt die
evangelischen Christen im Vorfeld dieses großen Treffens wirklich?
Fragen, die der Vorbericht am "Abend der Begegnung" im ZDF
beantworten will.
Rund 400 000 Gäste werden allein am Abend der Begegnung in der
Kölner Innenstadt erwartet. Zum weltweit größten protestantischen
Laientreffen werden vom 6. bis 10. Juni mehr als 100 000
Dauerbesucher erwartet. Die Gäste haben die Qual der Wahl, das
600seitige Kirchentagsprogramm listet über 3000 Veranstaltungen in
der gesamten Region auf. Auch diesmal wird man viel über den Zustand
unseres Landes und den Zeitgeist erfahren. Da der G8-Gipfel
zeitgleich stattfindet, wird im Zentrum sicher die Frage nach der
Gestaltung einer gerechten Globalisierung stehen. Erwartet werden
nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Horst
Köhler, sondern auch Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus sowie
Prominente und Wirtschaftsbosse, aber auch Theologen, Pfarrer und
Kirchenmusiker. Denn auch die Frage nach der persönlichen Frömmigkeit
wird in Köln eine zentrale Rolle spielen. Neben zahlreichen
Mitarbeitern aus Kirche und Diakonie sind es vor allem die vielen
jungen Leute, die auch diesen Kirchentag prägen werden. Geboten wird
tatsächlich allen fast alles. Von morgens bis spät in die Nacht kann
man sich informieren, diskutieren – oder einfach unterhalten lassen.
In den Messehallen oder auf den Rheinwiesen, man wird in diesen
Junitagen kaum einen Ort in Köln finden, an dem man nicht Besucher
des Kirchentages treffen wird.

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