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Pfingstmontag richtet sich der Blick auf die Himmelsscheibe von Nebra
ZDF-Dokumentation über einen Jahrtausendfund

Mainz (ots)

Am Pfingstmontag, 28. Mai 2007, 19.15 Uhr können die
ZDF-Zuschauer miterleben, welche Geheimnisse die Wissenschaftler dem 
Jahrtausendfund von Nebra entlocken konnten. Die 60-minütige 
Dokumentation "Herr der Himmelsscheibe" ermöglicht dabei eine 
spannende Zeitreise zu den Menschen, die vor knapp 4000 Jahren in 
Deutschland gelebt haben und bereits spektakuläre Kenntnisse der 
Astronomie besaßen.
Auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt hatten im Sommer 
1999 zwei Raubgräber die geheimnisvolle Metallscheibe gefunden, die 
sie in Unkenntnis ihrer Bedeutung an einen Kunsthehler 
verscherbelten. 2002 konnte Harald Meller, Leiter des Museums für 
Vorgeschichte in Halle/Saale, den kulturellen Jahrtausendfund mit 
Hilfe der Polizei wiederbeschaffen. Seit gut fünf Jahren haben 
Forscher nunmehr mit den neuesten und raffiniertesten 
wissenschaftlichen Methoden die 2,3 Kilogramm schwere Bronzescheibe 
untersucht. Was sie herausgefunden haben, hätte ein Krimiautor nicht 
besser schreiben können. Die "Himmelsscheibe von Nebra" offenbart - 
zusammen mit weiteren spektakulären Funden aus dem Raum Halle - den 
Blick auf eine faszinierende Lebenswelt, die weit weg von den 
bekannten Zentren der Antike am Nil und am Euphrat, bereits erste 
Anzeichen einer Hochkultur verkörperte. In Europa zeigt sich bereits 
ein weitverzweigtes Netz von Handelsbeziehungen, von Stonehenge bis 
zur Donau, von der Ostsee bis nach Mykene. Das Gebiet rund um Halle, 
zwischen Saale und Unstrut, war schon damals einer der wichtigsten 
Knotenpunkte in diesem System von uralten Handelsstraßen.
Das ZDF hat die spannende Spurensuche rund um die Himmelsscheibe 
von Nebra in der Endphase exklusiv begleitet. Die Dokumentation des 
renommierten Filmautors und Regisseurs Michael Gregor, produziert von
Gerwin Dahm für die neue deutsche Filmgesellschaft (ndF), verbindet 
dabei auf anschauliche Weise den dokumentarisch-wissenschaftlichen 
Teil mit sorgsamen Inszenierungen, die durch Intensität und 
Glaubwürdigkeit überzeugen. Drehorte waren, neben der Region Halle, 
unter anderen das Sonnenobservatorium in Goseck, die historische 
Sternwarte in Hamburg-Bergedorf, das historische Kupferbergwerk im 
österreichischen Mühlbach, das DNA-Labor der Uni Mainz sowie das 
Fürstengrab im schwedischen Kivik. Die Inszenierungen wurden mit 
bekannten Schauspielern im bronzezeitlichen Museumsdorf im 
niedersächsischen Hitzacker realisiert. Zu sehen sind unter anderen 
Veit Stübner, Christian Ahrens und Wessel Bosch als 
Bronzezeitfürsten. Fürstin und Fürstentöchter werden dargestellt von 
Nina Rahlff, Maike Sidka und Berit Carstens.
Hinweis für Redaktionen:
Dr. Harald Meller, Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt und 
Direktor des Museums für Vorgeschichte in Halle/Saale, steht am 
Donnerstag, 24. Mai 2007, zwischen 10.00 und 12.00 Uhr telefonisch 
unter 0345 / 5247-310 -311 für Interviews zur Verfügung.
Filmautor Michael Gregor ist am kommenden Donnerstag ebenfalls für
Interviews erreichbar. Kontakt über die ZDF-Pressestelle.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/herrderhimmelsscheibe
Mainz, 22. Mai 2007
ZDF Pressestelle

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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