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Kabel Eins

Alexander Mazza in "Abenteuer Natur" - Am Samstag, 11. Mai 2002, um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:

München (ots)

Lebensraum Wüste
Viele Wüsten unserer Erde waren früher fruchtbare Gegenden, in
denen Leben möglich war. In der Sahara, der größten aller Wüsten,
weisen noch heute Fossilien auf ehemalige Wasservorkommen hin und im
Akkakusgebirge zeugen Felsmalereien von der damaligen Existenz des
Menschen. Doch durch den Klimawandel trockneten die Gebiete aus und
dem Menschen wurde sein Lebensraum genommen. Viele Tierarten dagegen
konnten sich den harten Lebensbedingungen anpassen. Auch in der
Namibwüste gibt es zahlreiche Überlebenskünstler, die im Laufe der
Evolution Strategien gegen die Hitze entwickelt haben. So sammelt der
Kopfstandkäfer Wassertropfen aus dem Morgennebel und wechseln
Chamäleons ihre Farbe, um weniger Hitze zu absorbieren. Echsen und
Schlangen vergraben sich in kühlere Sandschichten.
Wildhunde und Hyänen
Wildhunde zählen mit zu den am stärksten bedrohten Fleischfressern
auf dem afrikanischen Kontinent. Als grausame Bestien verfolgt und
verkannt, verfügen sie über ein hochentwickeltes Sozialleben im
Rudel: Welpen und kranke Tiere werden beispielsweise von allen
anderen Tieren mitversorgt. Dank seiner Ausdauer und Schnelligkeit
gilt der Wildhund als erfolgreichster Jäger der afrikanischen
Savanne. Neben dem Menschen gehören die Hyänen zu den Hauptfeinden
der vom Aussterben bedrohten Wildhunde. Hyänen machen ihnen das
Futter streitig und sind die größte Gefahr für ihre Welpen. Auch um
die Hyänen ranken sich zahllose Mythen: Sie sollen Menschen
angreifen, mehr Tiere töten als sie fressen können. Doch Hyänen sind
Jäger und ernähren sich nicht nur von Aas. Gefährlich sind sie vor
allem wegen ihrer enormen Gebisskraft. Sie besitzen den stärksten
Kiefer aller Beutegreifer und fressen sogar Knochen großer Tiere, die
andere längst nicht mehr zerkauen können.
Überleben bei 40 Grad unter Null - Waipitis
Jeden Winter ziehen etwa 10.000 Waipitis ausgehungert in das
"National Elk Refuge" im US-Bundesstaat Wyoming. Ohne menschliche
Hilfe könnten sie die strengen Winter nicht überleben. Denn sinken
die Temperaturen auf Minus 40 Grad, wird das Gras von einer dicken
Eisschicht bedeckt und die Waipitis finden nicht mehr genügend
Futter. Vor Ende des 19. Jahrhunderts konnten die Tiere den extremen
Temperaturen entgehen, indem sie in die wärmeren Täler abwanderten.
Doch heute leben Farmer in den ehemaligen Winterquartieren der
Waipitis. Deshalb wurde in Wyoming das "National Elk Refuge" zur
Erhaltung der Waipitis gegründet. Mit mehreren Tonnen gepresstem
Heukonzentrat täglich bewahren die Parkranger vom "National Elk
Refuge" die Waipitiherden vor dem Hungertod.
Bei Rückfragen:
Kabel 1, Julia Abach
Tel: 089/ 9507-2244                     Kabel1.de

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