Alexander Mazza begibt sich auf die Spuren der letzten Nashörner ... / "Abenteuer Natur", am Samstag, 24. August 2002, um 18:50 Uhr bei Kabel 1:
München (ots)
Schon vor 50 Millionen Jahren bevölkerten Verwandte der heutigen Nashörner die Erde. Fossilen Funden zufolge existierten möglicherweise 170 verschiedene Nashornarten - heute sind von den fünf noch vorhandenen Arten in Afrika und Asien drei akut vom Aussterben bedroht.
Zum Beispiel lebten 1970 noch 65.000 Spitzmaulnashörner, heute wird ihr Bestand auf zirka 2.700 geschätzt. Grund für den drastischen Rückgang: Noch immer gelten die Hörner in der Dickhäuter in Ostasien als Rohstoff für Heil- und Potenzmittel. Außerdem zerstören Brandrodungen immer häufiger die natürlichen Lebensräume der Nashörner. Weltweit sollen nun Maßnahmen zum Schutz der Nashörner greifen.
In Afrika stehen die wenigen Schutzgebiete der noch vorhandenen Nashornbestände unter strenger Beobachtung. Und auch in Nepal und Indien sollen Naturreservate das Überleben des indischen Panzernashorns sicherstellen. In Indonesien versucht man, die zwei dort lebenden Rhinozerosarten zu retten: Das Sumatra- und das Javanashorn. Das Sumatranashorn - evolutionsgeschichtlich die älteste und mit 1,50 m die kleinste der noch existierenden Arten - ist am meisten vom Aussterben bedroht. In den dichten Regenwäldern Malaysias, Borneos und Sumatras leben die letzten Exemplare dieser scheuen Tiere. Genaue Schätzungen ihrer Zahl sind durch das schwierige Gelände kaum möglich.
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