Vier Millionen PS ... "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 05. Oktober 2002, um 17:55 Uhr bei Kabel 1 mit diesem und weiteren Themen:
München (ots)
Jedes neugebaute Raketen-Triebwerk muss zunächst unter Volllast laufen, bevor es in der Praxis eingesetzt werden darf. So auch der Raketenmotor der Ariane 5, der erfolgreichsten Trägerrakete der Welt. Dies geschieht in einem 65 Meter hohen Betonturm, der extra gebaut wurde, um die entfesselten vier Millionen PS eines gestarteten Raketenmotors auf dem Boden zu halten. Beim Count-Down feuert das Triebwerk 15 Minuten lang Energie aus dem eingepumpten Wasserstoff auf die Fundamente, während Tausende Liter Kühlwasser ein Überhitzen verhindern.
Juwelen aus dem Labor
Topase, Smaragde, Saphire und Rubine stehen kiloweise abgefüllt in alten Milchkartons auf den Regalen im physikalischen Institut der Universität Moskau. Doch sehen sie auch echten Steinen zum Verwechseln ähnlich, sind sie doch nur Fälschung - Fianite, wie die Steine im Russischen genannt werden. Das Ziel der Wissenschaft ist es allerdings nicht, der Schmuckindustrie preisgünstige Steine zu liefern. Sie sind auf der Suche nach effizienten Isolierplatten für die Elektronik-Industrie, in der die Fianite in der Zukunft eingesetzt werden sollen.
Windmühlen auf hoher See
Die weltweit größte Windkraftanlage auf See befindet sich 15 Flugminuten entfernt von der dänischen Küste in der Meer. Mit einer Ramme treibt ein Bauteam hier, wo das Wasser nur etwa zehn Meter tief ist, riesige Stahlrohre tief in den Meeresboden - Fundamente für die 160 Tonnen schweren Windkraftanlagen. Für die Endmontage ist ein Spezialschiff gebaut worden, auf dem ein bordeigener Kran die gigantischen Stahlteile und Rotoren zentimetergenau zusammensetzt. Am Ende der Arbeiten ragen 80 Giganten mit ihren Rotoren aus der Nordsee, jeder 110 Meter hoch. Die 600 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr, die hier produziert werden, versorgen dann 160.000 Privathaushalte mit sauberer Energie.
Das Koala Hospital
Das Koala Hospital in Port Macquarie ist das erste und einzige seiner Art weltweit. Denn die putzigen Beuteltiere in Australien brauchen Hilfe. Vor allem der Bau von Straßen und der zunehmende Verkehr machen ihnen zu schaffen. Bei Unfällen verletzte Koalas sind die häufigsten Patienten im Hospital. Seit zwei Jahren ist Cheyne Flanagan Chefin des Krankenhauses. Die Biologin ist eine von nur zwei festangestellten Mitarbeitern. Alle anderen arbeiten unendgeltlich. 45 Tiere haben die Helfer zur Zeit in Behandlung.
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