Der Klassiker unter den Roadmovies: "Bonnie and Clyde" von Arthur Penn
"Die Filme der Filmemacher" bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Regisseur Arthur Penn ("Little Big Man", 1970) weitete 1967 in seinem gefühlvollen Gangsterdrama die Genregrenzen aus. Sein Film über zwei Außenseiter-Ganoven in der Zeit der amerikanischen Depression in den 30er Jahren, ist zum einen Abbild des US-Bewusstseins der 60er Jahre als auch zum anderen eine zwiegespaltene Referenz an den Mythos des "guten Gangsters". Stilistische Neuerungen bietet das Finale: Teilweise in Zeitlupe und aus verschiedenen Perspektiven gefilmt, setzt Penn seine Antihelden im dramatischen Showdown eindrucksvoll in Szene.
Die wahre Geschichte um das Gangsterpärchen Bonnie Parker und Clyde Barrow, das zwischen 1933 und 1934 mit Banküberfällen und Polizistenmorden den Südwesten der USA in Aufregung versetzte, diente mehrfach als Grundlage für Kriminalfilme: so auch 1937 in Fritz Langs "Gehetzt", 1949 für "Gefährliche Leidenschaft" und 1957 für "Die Höllenkatze".
"Ein ungewöhnlicher Gangsterfilm, ungewöhnlich schon deshalb, weil er nicht in engen Großstadtstraßen, sondern in der weiten Landschaft der Südstaaten spielt. Blühende Felder sind der Hintergrund für Raub und Mord; und Bonnie und Clyde betreiben ihr Gewerbe mit einer gewissen heiteren Fröhlichkeit. Doch was man als Zynismus missverstehen könnte, weist in Wirklichkeit über den Film hinaus ..." (Reclams Filmführer)
Bei zehn "Oscar"-Nominierungen gewannen letztlich "nur" die "Beste Kameraarbeit" von Burnett Guffey ("Der Gefangene von Alcatraz", 1962) und die "Beste Neuentdeckung", Nebendarstellerin Estelle Parson, die Trophäe. Sie war zuletzt in "Willkommen in Freak City" (1999) zu sehen.
Der Inhalt:
1931 lernen sich der Kleinkriminelle Clyde Barrow (Warren Beatty) und die Kellnerin Bonnie Parker (Faye Dunaway) kennen. Gemeinsam streifen sie durch die amerikanische Provinz und rauben Banken aus. In der Zeit der wirtschaftlichen Depression sichert ihnen das sogar die Sympathie der Bevölkerung. Bald stoßen noch Clydes Bruder Buck (Gene Hackman), dessen Gattin Blanche (Estelle Parson) und der Mechaniker C.W. Moss (Michael J. Pollard) dazu. Das Quintett ist sehr erfolgreich, aber nicht so abgebrüht wie die Profigangster aus der Stadt. Entsprechend schnell ist ihm die Polizei auf der Spur ...
"Die Filme der Filmemacher" bei Kabel 1: "Bonnie and Clyde" von Arthur Penn - am Sonntag, 16. Februar 2003 um 00:50 Uhr.
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