"Tödliche Vipern hautnah"
"K1 Extra" mit Christian Mürau
Unterföhring (ots)
Kupferkopfschlange, Wasserotter, Waldklapperschlange - kaum ein Tier erzeugt mehr Angst und Faszination als Schlangen. Das Rasseln einer Klapperschlange löst Schrecken aus - sie gehört in Nordamerika zur größten und auch gefürchtetsten Giftschlangenfamilie, den Grubenottern. "K1 Extra" zeigt, wie sehr sich die einzelnen Schlangenarten unterscheiden - und das, obwohl sie sich sehr ähnlich sehen. Ob angriffslustig und giftig oder scheu und friedlich: Den meisten Schlangen sieht man auf den ersten Blick nicht an, ob sie dem Menschen gefährlich werden können oder nicht.
"K1 Extra" begleitet den Biologen Neil Ford von der Universität Texas. Er untersucht die Lebensgewohnheiten und das Fortpflanzungsverhalten der Wasserotter und der Amerikanischen Kupferkopfschlange. Beide kommen in der nordöstlichen Tiefebene von Texas vor. Mit Fischködern lockt er die Tiere in die Falle. Um ihre Bewegungen verfolgen zu können, setzt Ford den Schlangen Sender ein. Am Computer kann er anschließend genau sehen, wo sich das jeweilige Exemplar gerade befindet. "K1 Extra" zeigt, dass auch die Jäger selbst zur Beute werden können. Wenn die Amerikanische Kupferkopfschlange ihre Eier legt, die sie wie ein Säugetier gebärt, sind die Jungen in dünnen, eierförmigen Beuteln ihren Feinden hilflos ausgeliefert. Ein gefundenes Fressen für Feuerameisen. Die noch orientierungslosen Jungschlangen haben gegen einen Angriff einer Ameisenkolonie keine Chance. Oft fallen die Jungtiere auch Habichten, Eulen, Waschbären und manchmal sogar anderen Schlangen zum Opfer.
Eine Spezies, die dem Menschen gefährlich werden kann, ist die giftige Waldklapperschlange. Sie ist extrem gut getarnt und versteckt sich gerne unter dem Waldlaub. Ihr Lebensraum ist die gesamte amerikanische Ostküste. Die Biologen Dr. Steve Beaupre und Chad Montgomery von der Universität Arkansas haben sich auf die Erforschung dieser Art spezialisiert. Sie können die Tiere oft nur mit Hilfe eines GPS-Gerätes und dem eingepflanzten Sender aufspüren. "K1 Extra" zeigt, dass der Mythos der bösen, giftigen und aggressiven Schlange korrigiert werden muss. Neues Wissen kann den Menschen helfen, die Tiere richtig einzuschätzen und die Furcht vor ihnen abzubauen. Jährlich sterben in den USA von 8.000 Menschen, die von Giftschlangen gebissen werden, gerade mal ein Dutzend - weniger als die Hälfte der Personen, die pro Jahr an Wespen- und Bienenstichen sterben.
"K1 Extra" mit Christan Mürau: "Tödliche Vipern hautnah": am Donnerstag, 5. August 2004, um 23:10 Uhr bei Kabel 1.
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